. Die borstenwürmer (Annelida Chaetopoda) nach systematischen und anatomischen untersuchungen dargestellt. Polychaeta; Worms. Die Lebensverhältnisse. 47 bieten den Würmern nicht die zum Unterhalt des Lehens nöthigen Bedingungen, und können die Lumbricinen, welche das schlammige oder feuchte Erdreich bewohnen, hei dessen Austrocknung sich nicht in passende Orte zurückziehen, so sterben sie hei dem Trockenwerden ihrer Wohnorte ab. — Bewohner des süssen Wasser sind nur wenige Borstenwürmer (Naiden), die bei weitem grössere Mehrzahl findet ihren Wohnsitz im Meere. Einzelne Formen mögen sich da auc


. Die borstenwürmer (Annelida Chaetopoda) nach systematischen und anatomischen untersuchungen dargestellt. Polychaeta; Worms. Die Lebensverhältnisse. 47 bieten den Würmern nicht die zum Unterhalt des Lehens nöthigen Bedingungen, und können die Lumbricinen, welche das schlammige oder feuchte Erdreich bewohnen, hei dessen Austrocknung sich nicht in passende Orte zurückziehen, so sterben sie hei dem Trockenwerden ihrer Wohnorte ab. — Bewohner des süssen Wasser sind nur wenige Borstenwürmer (Naiden), die bei weitem grössere Mehrzahl findet ihren Wohnsitz im Meere. Einzelne Formen mögen sich da auch im brackischen Wasser vorfinden, im allgemeinen ist aber das mit süssem Wasser möglichst wenig gemischte Seewasser das am meisten zusagende. — Wenn die meisten Borstenwürmer wahrend eines kürzer oder länger dauernden Larvenlehens frei im Meerwasser herumschwärmen, so sind sie als ausgebildete Thiere mehr oder weniger fest an den Boden des Meeres gebunden, sei es, dass sie in selbst gebauten Röhren einen festen Standort sicli geschaffen haben. oder kriechend auf dem Grunde des Meeres sich herumtreiben. Frei im Meere schwimmend verbringen nur wenige Borstenwürmer ihr Leben, dahin gehören vor allen die Alciopeen, welche oft in Menge mit dem Netze des Zoologen von der Oberfliiche des Meeres aufgenommen werden, und die wunderbare Tomopteris.; beide Thiere sind bis jetzt, so viel mir bekannt, nur frei schwimmend beobachtet. Zeitweilig scheinen auch andere dieser Würmer den Meeresboden zu verlassen und an die Oberfläche des Meeres hinaufzusteigen, wovon wir nach Rathke's ') Beobachtungen an Lyco- ris lobulata ein Beispiel haben, die zur Nachtzeit an seichten Uferstellen in Menge an der Oberflache umherschvvamm. Zu Schwimmbewegungen befähigt scheint die grössere Zahl der Borstenwürmer zusein, wenn wir die plumperen Formen der Amphinomeen und Aphroditeen, sowie die stets sesshaften Röhrenbewohner ausnehmen; allein die Fortbewegung geschieht bei vielen gewi


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