. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . sind. In der oben beschriebenen Weise (s. Fig. 54) wird das Kölbchen luftleer- gemacht und darauf das Glasrohr am äussersten Teile zuge- schmolzen. An einer Schlinge des Glasrohres (A) wird nun ein Bindfaden befestigt und darauf das Kölbchen in einem mit Gewichten (C) beschwerten Gefässe (B) vermittelst einer Schnur in die Tiefe gesenkt. Ist die ge- wünschte Tiefe, welche an der Schnur abgelesen werden kann, erreicht, so zerbricht man durch einen kräftigen Zug an dem Bindfaden das kapillare Rohr. I


. Die mikroorganismen. Mit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . sind. In der oben beschriebenen Weise (s. Fig. 54) wird das Kölbchen luftleer- gemacht und darauf das Glasrohr am äussersten Teile zuge- schmolzen. An einer Schlinge des Glasrohres (A) wird nun ein Bindfaden befestigt und darauf das Kölbchen in einem mit Gewichten (C) beschwerten Gefässe (B) vermittelst einer Schnur in die Tiefe gesenkt. Ist die ge- wünschte Tiefe, welche an der Schnur abgelesen werden kann, erreicht, so zerbricht man durch einen kräftigen Zug an dem Bindfaden das kapillare Rohr. In den luftleeren Apparat stürzt das Wasser nun rasch hinein, worauf das Kölbchen an der Schnur wieder nach oben gezogen wird. — v. Esmaech hat Kölbchen empfohlen, welche mit einem doppelt durchbohrten Gummi- stopfen verschlossen sind. In der einen Öffnung desselben befindet sich ein Glasrohr, das in ein kapillares Ende ausgezogen und nach unten umgebogen ist, während das in der anderen Öffnung des Pfropfens ange- brachte Röhrchen mit einem Gummi- schlauch verbunden ist, der über die Oberfläche des Wassers geführt ist. Vor der Benutzung wird der ganze Apparat sterilisiert. Das Kölbchen wird entsprechend mit Gewichten beschwert und sinkt unter. Hierbei tritt in das Kölbchen kein Wasser ein. Sobald der Apparat sich in der gewünschten Tiefe be- findet, saugt man die Luft vermittelst des Gummischlauches aus dem Kölb- chen, das sich infolge dessen durch die Kapillare mit Wasser füllt, unmittelbar, wenn es sich um die Feststellung der Keimzahl der Probe handelt, nach der Entnahme zu untersuchen. Ist aus irgend welchen Gründen die Untersuchung erst nach längerer Zeit (mehrere Stunden) nach der Entnahme mög- lich, so ist das zu untersuchende Wasser in Eis verpackt aufzu- bewahren bez. zu versenden. Die von verschiedenen Seiten konstatierte schnelle Vermehrung der Wasserbakterien, sobald das Wasser in der Wärme aufbewahrt wird, macht diese Vorsichtsmassregel


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