. Die Gartenkunst . Abb. 5. Verpflanzen einer Blutbuche im Maschpark zu Hannover. (Abb. 5.) Sowohl dieser Baum wie noch einige andere, nicht ganz so große Exemplare anderer Arten haben das Verfahren vorzüglich überstanden zur Zierde des neuen Parkes. Eine der letzten größeren Schöpfungen T r i p s für die Stadt Hannover war die Erweiterung des Stöckener Friedhofes. Die Erdarbeiten wurden im Winter als Notstandsarbeiten begonnen. Es handelte sich da- bei um große Teichausgrabungen und Geländeauf- höhungen. Der Friedhuf, im Stile der landschaftlichen Schöpfungen dieser Art, wurde im Okto


. Die Gartenkunst . Abb. 5. Verpflanzen einer Blutbuche im Maschpark zu Hannover. (Abb. 5.) Sowohl dieser Baum wie noch einige andere, nicht ganz so große Exemplare anderer Arten haben das Verfahren vorzüglich überstanden zur Zierde des neuen Parkes. Eine der letzten größeren Schöpfungen T r i p s für die Stadt Hannover war die Erweiterung des Stöckener Friedhofes. Die Erdarbeiten wurden im Winter als Notstandsarbeiten begonnen. Es handelte sich da- bei um große Teichausgrabungen und Geländeauf- höhungen. Der Friedhuf, im Stile der landschaftlichen Schöpfungen dieser Art, wurde im Oktober 1906 fertig gestellt. Wer hätte damals gedacht, daß sein Schöpfer, Gartendirektor Trip, der erste sein würde, welcher dort begraben würde! An der schönsten Stelle des Friedhofes, von welcher der Blick über die malerisch umpflanzte Teichfläche schweift, in einer Heidepflanzung, die er so sehr liebte, hat er seine Ruhestätte gefunden. Die Stadt hat seinen Erben dort zwei Gräber zur Ver- fügung gestellt. III. Außeramtliche gartenkünstlerische Tätigkeit. Dadurch daß die Verwaltung der Stadt Hannover unserem Freunde gestattete, auch außerdienstlich garten- künstlerisch sich zu betätigen, fand er Gelegenheit, seine Kunst in vielseitigster Weise auszuüben. Zahl- lose Hausgärten in Hannover und in anderen Städten sind Trips Schöp- fungen. Ich führe einige Namen von Auftraggebern hier an: Reh- bock, Sieg- m u n d Meyer, Solms, K a e- f e r1e , Isen- hart, W ü 1 b e r n, Sprengel, Cas- per in I lannover, Weymann in Osnabrück, Do r- rie in Gronau, Ilelmke in Lin- den und Rohn- Potsdam. Trips An- schauung über den Hausgarten war die, daß man für seine Gestal- tungsweise den weitesten Spiel- raum gewähren müsse, wie es die Lage und Art des Hauses und des Grundstückes, die Neigung des Besitzers erforderten. Am meisten be- vorzugte er die Einbettung architektonischer Gartenteile in unregelmäßig natürlich gruppierte Pflanzung. Durch Zufahrten u


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