Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . tliegt das Schloß mit Park des Grafen Sigismund von Berckheim, jetzigen groß-herzoglich badischen Gesandten in Berlin. An den Park grenzt südlich und süd-östlich der sogenannte Kastanienwald, der in seinem untern Teil allerdings mitechten Kastanien bestanden ist, weiter hinauf aber mit Rot-Buchen, Eichen, Ahornund Kiefern und auf der Anhöhe fast rein mit Eichen. Das südöstlich darangrenzende Gelände, früheres Acker- und Weinland, wurde vom Vater des Grafen,Frhr. Christian von Berckheim, in einer Ausdehnung von 24 ha mit ausländischen(ni


Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft . tliegt das Schloß mit Park des Grafen Sigismund von Berckheim, jetzigen groß-herzoglich badischen Gesandten in Berlin. An den Park grenzt südlich und süd-östlich der sogenannte Kastanienwald, der in seinem untern Teil allerdings mitechten Kastanien bestanden ist, weiter hinauf aber mit Rot-Buchen, Eichen, Ahornund Kiefern und auf der Anhöhe fast rein mit Eichen. Das südöstlich darangrenzende Gelände, früheres Acker- und Weinland, wurde vom Vater des Grafen,Frhr. Christian von Berckheim, in einer Ausdehnung von 24 ha mit ausländischen(nicht deutschen) Koniferen bepflanzt; inländische dienten nur zu vorübergehenderMischung. Obige Gesamtfläche wird noch gegenwärtig allgemein mit »Kastanien-wald« bezeichnet. Die Anlage mit ausländischen Holzarten nimmt einen südlich und südöstlichen,meist mäßig geneigten Hang ein, der sich von 160 — 260 m über Meer erhebt. Der ^) Vergl. Schweiz. Zeitschrift für Forstv/esen, 1904. Nr. 23. Der Exotenwald ia Weinheira in Baden. 165. Rechts: Thuya gigantea, links: Chamaecyparis nutkaensis,im gräfl. Berckheim sehen Kastanienwald zu Weinheim an der Bergstraße, Baden. l66 Coaz: 1914. Untergrund des sandig lehmigen Bodens besteht aus Granit mit Bändern von Löß.In Weinheim, das 130—140 m über dem Meere liegt, befindet sich keine meteoro-logische Station; doch werden die dortigen klimatischen Verhältnisse nicht wesentlichverschieden von denen Heidelbergs sein, das 16 km entfernt und 120 m hoch ge-legen ist. Nach gütiger Mitteilung des Zentralbureaus für Meteorologie und Hydro-graphie in Karlsruhe beträgt die mittlere Luftwärme von Heidelberg nach demDurchschnitt der 30 Jahre 1851 —1880 in Celsiusgraden:Jan. Febr. März April Mai Juni Juli August Sept. Okt. Nov. Dez Jahr 1,3 2,3 5,1 10,2 13,8 17,6 18,9 18,3 15,1 10,2 4,9 1,4 9,9 Der höchste Thermometerstand ist 36,0, der niedrigste—21,7 gewesen. Zwischenannähernd den gleichen Grenzen wird auch i


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