. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 368 Friedrich Tobler: Biologische Flechtenstudien I. überreich zu sein pflegte. Ks waren meist stark den Unbilden der WitteruDg (Stürmen usw.) ausgesetzte Exemplare bei Klippen in durchschnittlicher Höhe von 600 über Meer. Die Besiedlung der jungen P/cm-Sprosse ist bei weitem nicht so leicht wie bei Fagiis, die Anheftung an der letzteren eben durch die Behaarung sicherer. Trotzdem lassen jüngste Sprosse hier an den Nadelbasen und in den Vertiefungen zwischen den Blattkissen (Blattnarben) die Thalli schon erkennen, di


. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 368 Friedrich Tobler: Biologische Flechtenstudien I. überreich zu sein pflegte. Ks waren meist stark den Unbilden der WitteruDg (Stürmen usw.) ausgesetzte Exemplare bei Klippen in durchschnittlicher Höhe von 600 über Meer. Die Besiedlung der jungen P/cm-Sprosse ist bei weitem nicht so leicht wie bei Fagiis, die Anheftung an der letzteren eben durch die Behaarung sicherer. Trotzdem lassen jüngste Sprosse hier an den Nadelbasen und in den Vertiefungen zwischen den Blattkissen (Blattnarben) die Thalli schon erkennen, die sich durch Verfolg der Stadien ebenfalls identifizieren lassen als der Cetraria glauca zugehörig. Hier entstehen gleichfalls krause lappige Formen, bedingt wohl in erster Linie durch die Unebenheit der Oberfläche des Wirtes (vgl. Abb. 6). Auch hier ist einseitige Entwickelung der kleinen Thalli und exzentrische Lage der Anheftungsstelle häufig (vgl. Abb. 7).. 7 8 Abb. 7. Cefrar/ö-Thalli auf Pinus. Vergr. 2 mal. Abb. 8. Gut entwickelter Thallus der Cetraria an vorjährigem Pinu^spToQ. Vergr. 5 mal. Die Besiedlung führt auch hier, wenngleich in etwas späteren Stadien (doch noch im ersten Lebensjahre) zur Verschmelzung und dann wohl zur späteren (scheinbar) gleichmäßig-strahligeren Form der heranwachsenden Thalli (vgl. Abb. 8). Daß die Ansiedlung hier in den Rillen zwischen den Blatt- kissen erfolgte, zeigt sich später in dem häufigen, ja selbstverständ- lichen Auftreten der Cetraria in den Sproßachseln, von denen aus die Epiphyten auf die jungen Triebe vorkriechen, da gleichmäßige Ausbildung später dort wieder unmöglich wird. Die Thallusränder sind dabei dann häufig stark hochgebogen. Die Größe des Zuwachses der jungen Thalli ist ähnlich wie bei den an Fagus beobachteten. Zum Beispiel waren an höchstens zweijährigem Trieb schon über 2 cm große Thalli (Durch- messer), an den höchstens ein Jahr alten schon l cm messende zu finden. Bei der unebenen


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