Untersuchungen über den Blütenbau der Papaveraceen . hon bei Dreizahl die Karpidenstellung rechtverschieden sein kann. — Diagr. 39 a und 65 von F. somniferum hefern Beispiele für dieEntstehung der Vierzahl. Im letzteren Diagramm hat sich die Spaltung des linken Kar-pids ganz vollzogen, im rechten hingegen, wie avich in beiden Karpiden im Diagr. 39 a istsie unvollständig geblieben, was sich in der abgeplatteten Form der betreffenden Frucht-blätter zu erkennen gibt, sowie auch in der Schwäche ihrer seitlichen Plazenten und in derKürze der über diesen stehenden Narbenstrahlen. In beiden diesen Fä


Untersuchungen über den Blütenbau der Papaveraceen . hon bei Dreizahl die Karpidenstellung rechtverschieden sein kann. — Diagr. 39 a und 65 von F. somniferum hefern Beispiele für dieEntstehung der Vierzahl. Im letzteren Diagramm hat sich die Spaltung des linken Kar-pids ganz vollzogen, im rechten hingegen, wie avich in beiden Karpiden im Diagr. 39 a istsie unvollständig geblieben, was sich in der abgeplatteten Form der betreffenden Frucht-blätter zu erkennen gibt, sowie auch in der Schwäche ihrer seitlichen Plazenten und in derKürze der über diesen stehenden Narbenstrahlen. In beiden diesen Fällen ist die Vierzahldadurch zustande gekommen, dass zwei transversale Karpiden ungefähr zur gleichenZeit gespalten worden sind; den Ausgangspunkt hat hier ein dimeres Pistill gebildet,und als Resultat haben sich folglich vier diagonal stehende Karpiden und vier ortogonalorientierte Narbenstrahlen ergeben. Diese Stellung der Karpiden und Narben in einemtetrameren Pistill ist jedoch durchaus nicht konstant: wie sich aus den Diagraiumserien. Fig. 10. — A, C, E—H. Die Naibenfläche einiger Papaver-Früchte. — B & D. In verschiedener Weise gespaltene Kelchblätter von Comorum pahistre. — A & C zeigen, wie sich das untere der fünf Karpiden an der Spitze in der gleichen Weise wie die Kelchblätter B & D gespalten hat. ergibt, begegnet einem nicht selten eine umgekehrte Orientierinig und noch öfter allereiZwischenstellungen. Ein Beispiel, das erklärt, wie solche Abweichungen, die dem erstenAnschein nach schwerverständlich erscheinen, zustande kommen können, bietet Diagr. 34des P. hi/bridum. Der Ausgangspunkt der Vierteilung ist hier, wenn man es soausdrückenwill, nicht in einem dimeren, sondern in einem trimeren Pistill zu erblicken, d. h. dasGynaeceum hat sich in seiner Entwickelung zuerst auf Trimerie eingestellt, Avorauf Spal-tung in dem einen der drei Karpiden eingetroffen (dass diese nicht zu Ende geführt wordenist, geht aus der Kürze des entsprechende


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