. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. li V. Uhlig, ^. Es sei hier auf die Ericlärung der Tafel und die geologische Karte hingewiesen und nur hervorgehoben, dass man namentlich die Schichtköpfe des weissen Dolomits und der dunkel verwitternden Sandsteine der Grestener Schichten am Südabhange der Beler Kalkalpen als langgezogene Felsbänder vom Holy wrch und aus dem Jaworinka-Thale bis zum Kupferschächtenpasse ununterbrochen hinziehen sieht; dazwischen erkennt man da und dort in einer Einsenkung den rothen Keuper und die Kössener Schichten, während die Kammhöhe und der No


. Denkschriften - Österreichische Akademie der Wissenschaften. li V. Uhlig, ^. Es sei hier auf die Ericlärung der Tafel und die geologische Karte hingewiesen und nur hervorgehoben, dass man namentlich die Schichtköpfe des weissen Dolomits und der dunkel verwitternden Sandsteine der Grestener Schichten am Südabhange der Beler Kalkalpen als langgezogene Felsbänder vom Holy wrch und aus dem Jaworinka-Thale bis zum Kupferschächtenpasse ununterbrochen hinziehen sieht; dazwischen erkennt man da und dort in einer Einsenkung den rothen Keuper und die Kössener Schichten, während die Kammhöhe und der Nordabfall von den jüngeren Bildungen behauptet werden. Diese einseitige Schichtfolge erfährt im Streichen nach Osten eine allmälige Hebung, die aus der Photo- graphie ebenfalls sehr deutlich ersichtlich ist, so dass der Reihe nach immer ältere Schichtgruppen die Kammhöhe der Beler Kalkalpen erreichen. Den Scheitel dieser Hebung bildet das Breite Feld; hier gelangen die rothen Keuperschiefer und das Rhät zur Kammhöhe, nachdem schon vorher der Oberlias, der Lias- fleckenmergel und die Grestener Schichten den Kamm erreicht haben. Der IVIurankalk, der am IVluran die Kammhöhe einnimmt, wird dadurch auf den Nordabhang gebracht und erst an den Fleischbänken und am Thörichten Gern östlich vom Breiten Felde erscheinen neuer- dings die oberneocomen Kalke auf der Kammhöhe. Auf der Nordseite der Beler Kalkalpen fällt die Neigung des Gehänges mit der massigen Platte des Murankalkes zusammen, die nur durch Denudation in einzelne Theilstücke aufgelöst ist. An solchen Stellen kommen unter dem Murankalke die neocomen Kalkschiefer und, wo die Denudation besonders tief greift, auch die älteren Schichtgruppen zum Vorscheine, wie dies z. B. im Thälchen Mendzisceni bei Javorina der Fall ist. Schwierigkeiten bereitet in diesem Gebiete die Unterscheidung der neocomen Fleckenmergel unter dem Murankalk von den Mergelschiefern (Sipkower Mergel), die als Einlagerung zwischen dem


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