Handbuch der Ohrenheilkunde . nglionpaare und stehen durch den Gehör-nerven mit demselben in Verbindung. Bei anderen Mollusken (Gastro-poden) liegen die ähnlich geform-ten Gehörwerkzeuge nicht amhinteren Ende des Körpers, son-dern am Kopfende, direct hinterden Augen, und besitzen einenziemlich langen Gehörnerven, dermit dem Gehirn in Verbindungsteht. Bei noch anderen Cepha-lophoren liegen die gleichfallsähnlich gebauten Gehörorgane ander unteren Leibesseite und zwarin Verbindung mit dem Schlund-ringe. Auch bei diesen Mollusken-arten findet sich in den Gehör-bläschen ein kugelförmiger, kry-stal
Handbuch der Ohrenheilkunde . nglionpaare und stehen durch den Gehör-nerven mit demselben in Verbindung. Bei anderen Mollusken (Gastro-poden) liegen die ähnlich geform-ten Gehörwerkzeuge nicht amhinteren Ende des Körpers, son-dern am Kopfende, direct hinterden Augen, und besitzen einenziemlich langen Gehörnerven, dermit dem Gehirn in Verbindungsteht. Bei noch anderen Cepha-lophoren liegen die gleichfallsähnlich gebauten Gehörorgane ander unteren Leibesseite und zwarin Verbindung mit dem Schlund-ringe. Auch bei diesen Mollusken-arten findet sich in den Gehör-bläschen ein kugelförmiger, kry-stallartiger Otolith, oder derenmehrere, bis zu 30 und 40, bei manchen Gastropoden selbst bis zu 80. — Bei den Gastropoden geht vonder Höhle des Gehörbläschens ein Canal aus, der bis zur Hautoberflächezieht und in welchem sich zuweilen ähnliche Otolithenmassen Verbindung des Innenraumes der Ohrblase mit der Aussenwelt findetsich gleichfalls bei den Cephalopoden, jenen Wirbellosen, die schon im Be-. Fig. 4. Gehörorgan von Carinaria. (Leydig, Histologie S. 170.) 172 VI. Vergleichende Anatomie des Ohres. sitze von 5 Sinnesorganen sind. Die Gehörwerkzeuge dieser höchst organi-sirten Weichthiere werden durch zwei Bläschen gebildet, die in einer ge-meinschaftlichen, aber durch eine knorpelige Scheidewand abgetheiltenKnorpelkapsel eingeschlossen sind. Die Kapsel selbst liegt im unterenund mittleren Abschnitte des Kopfknorpels, unmittelbar hinter den Augen,und beide Bläschen stehen, wie bei den Gastropoden, durch einen vonFlimmerepithel ausgekleideten häutigen Canal mit der Aussenwelt inVerbindung. Bei den Loligoarten erheben sich auf der Innenfläche desGehörbläschens knorpelige Höcker und Wülste, die, ähnlich wie bei Fisch-embryonen, den Anfängen der halbzirkelförmigen Canäle zu entsprechenscheinen. Die Höhle des Bläschens ist mit Flüssigkeit und einem weissenOtolithen gefüllt. Der Gehörnerv theilt sich in zwei Zweige, von denender eine
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