. Die Gartenkunst . Reiliengräber aus der Musleranlage auf dem Frankfurter Hauptfriedhofe (Blick i). Laubengang von senkrechten Äpfelkordons bildet den Eingang (Bild Seite l6); durch ihn hindurch fällt der Blick auf ein Rasenstück, das beiderseits von Birnpyramiden flankiert ist, die auf buchsbaumeinge- faßten Rabatten stehen. Eine Banknische bildet den Abschluß des Durchblickes. Längs der Seitenwege, welche das Mittelstück begrenzen, sind auf Rabatten Spalierwände aus sogenannten Verrierspalmetten in Apfel- und Birnsorten angeordnet. Wagerechte Schnur- bäumchen fassen die Seitenwege ein, in d
. Die Gartenkunst . Reiliengräber aus der Musleranlage auf dem Frankfurter Hauptfriedhofe (Blick i). Laubengang von senkrechten Äpfelkordons bildet den Eingang (Bild Seite l6); durch ihn hindurch fällt der Blick auf ein Rasenstück, das beiderseits von Birnpyramiden flankiert ist, die auf buchsbaumeinge- faßten Rabatten stehen. Eine Banknische bildet den Abschluß des Durchblickes. Längs der Seitenwege, welche das Mittelstück begrenzen, sind auf Rabatten Spalierwände aus sogenannten Verrierspalmetten in Apfel- und Birnsorten angeordnet. Wagerechte Schnur- bäumchen fassen die Seitenwege ein, in deren einen das Bild Seite i8 einen Ein- blick gewährt. Auch die Abgrenzung des Gärtchens nach außen ist durch Spa- lierwände bewirkt. In den Ecken rechts und links vom Eingange sind kleine Nasch- obstgärtchen angeordnet, in denen Stachel- und Johan- nisbeerstämmchen, unter- pflanzt mit Erdbeeren, Platz gefunden haben. Man wird zugeben, daß durch Anwendung und Zu- sammenspielen der ver- schiedenen Formen der ()bstbäume ein reizvolles Gartenbild entstanden ist, das es in jeder Hinsicht mit einem modernen Hecken- und Architekturgarten auf- nehmen kann. Zudem sind seine Reize noch längst nicht erschöpft. Man muß sich einen dem traulichbe- scheidenen Charakter des Gärtchens angepaßten Blu- menschmuck auf den Ra- batten hinzudenken, man muß sich vergegenwärtigen, daß das Frühjahr diesen Garten in ein schimmerndes Blütenkleid hüllt, und der Sommer die zwischen dem Laub versteckten Früchte reifen läßt, die im Herbst in ihren lachenden Farben dem Garten neuen Schmuck verleihen und als hochwillkommene Belohnung für die Pflege und Wartung in des Besitzers Schoß fallen. Dieser bei technisch einwandfreier Anlage und Behandlung in jedem einigermaßen günstigen Jahre zu erwartende Ertrag bildet eine weitere Empfehlung solcher Formobstgärten. Freilich ist ihre Behandlung und Pflege nicht so einfach, wie das Scheren einer Hainbuchenhecke. Soll so ein Garten g
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