. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 412 II. Spezieller Teil. Der Er 1 en - G lasschwä rmer fliegt Ende Mai. Anfang Juni und ist wohl über ganz Europa als gemeinere Art verbreitet. Er legt seine Eier am liebsten an junge Erlenstämmchen von 2—5 cm Durchmesser tief unten am Wurzelknoten, und zwar gewöhnlich einzeln oder nur zu wenig Stücken, aus- nahmsweise auch in größeren Partien (AItum). Die Raupe frißt zunächst unter der Rinde platzend einen größeren Hohlraum und steigt dann inner- halb des Holzes in einem kurzen, geraden, meist kaum 10 cm lan


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 412 II. Spezieller Teil. Der Er 1 en - G lasschwä rmer fliegt Ende Mai. Anfang Juni und ist wohl über ganz Europa als gemeinere Art verbreitet. Er legt seine Eier am liebsten an junge Erlenstämmchen von 2—5 cm Durchmesser tief unten am Wurzelknoten, und zwar gewöhnlich einzeln oder nur zu wenig Stücken, aus- nahmsweise auch in größeren Partien (AItum). Die Raupe frißt zunächst unter der Rinde platzend einen größeren Hohlraum und steigt dann inner- halb des Holzes in einem kurzen, geraden, meist kaum 10 cm langen Gange in die Höhe (Abb. 364j. Der mit Nagespänen gemischte Kot tritt wurst- förmig durch eine Öffnung in der Rinde über dem Anfangsfraße hervor, und ist daher zwischen dem Graswuchse meist nur schwer rechtzeitig zu erkennen. Der Fraß dauert zwei Sommer hindurch, die Verpuppung tritt im Frühjahre des dritten Kalenderjahres in einem dünnen, aus lockerem Ge- spinste und feinsten kurzen Nagespänen bestehenden Kokon ein. Die Puppe schiebt sich gewöhnlich durch eine am oberen Ende des Ganges von der Raupe unter Belassung einer dünnsten Deckschicht hergestellten Öffnung \or (Abb. 365), kann dies aber auch ausnahmsweise an der Auswurfsöffnung für den Kot tun. Auch frische Stöcke älterer Erlen werden von dieser Raupe be- wohnt (AI tum, 1885) und desgleichen Stock- aus seh läge von Birken. Der Schaden ist vielfach nicht unbeträcht- lich. Es werden häufig sehr gutwüchsige Erlcn- pflanzungen durch dieses Tier, dessen Fraß er- fahrungsgemäß von den Forstleuten ge\\öhnlich mit dem von i'ryplorrhyiic/ius l</p(i///i L. (siehe Bd. n, S. 406) verwechselt wird, sehr stark ge- lichtet, oder wohl auch ganz zerstört, desgleichen brechen zu Besenreisig bestimmte befallene Birkenausschläge am Stock ab. ,,Der Forstmann wird meist zuerst durch hervorragende klaffende Puppenhüllen (Abb. 365 i auf den Befall aufmerksam. Er möge alsdann nicht versäumen, sä


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