. Die Süsswasserfische von Mitteleuropa. Freshwater fishes; Freshwater fishes; Fishes; Fishes. Gattung: Cyprinus. 89. Fig. i. Schlundknochen und Schlundzähne (nach Heckel und Kner). -wie ich weiter unten nachweisen werde, ein speeifischer Unterschied /.wi- schen den natürlichen Abramis—Arten auch an den Schlundknochen und Schlundzähnen sich sehr bestimmt ausspricht. Die Schlundzähne des Karpfen, welcher sich meistens von zersetz- ten Pflanzenstoffen und Schlamm ernährt, schleifen sich, mit Aus- nahme des vordersten Zahnes, der seine sphärische Krone stets be- hält, durch den Gebrauch nach und


. Die Süsswasserfische von Mitteleuropa. Freshwater fishes; Freshwater fishes; Fishes; Fishes. Gattung: Cyprinus. 89. Fig. i. Schlundknochen und Schlundzähne (nach Heckel und Kner). -wie ich weiter unten nachweisen werde, ein speeifischer Unterschied /.wi- schen den natürlichen Abramis—Arten auch an den Schlundknochen und Schlundzähnen sich sehr bestimmt ausspricht. Die Schlundzähne des Karpfen, welcher sich meistens von zersetz- ten Pflanzenstoffen und Schlamm ernährt, schleifen sich, mit Aus- nahme des vordersten Zahnes, der seine sphärische Krone stets be- hält, durch den Gebrauch nach und nach ab, und erhalten mit der Zeit, wie die Backenzähne der Wieder- käuer und vieler Nagethiere, an den Seiten ihrer Krone einen un— organisirten braunschwarzen Ueberzug, wobei auch die Furchen der abge- schliffenen Kauflächen ebenfalls mit dieser braunschwarzen Substanz ausge- füllt werden. Jedenfalls setzt sich diese Kruste nach Art des Weinsleins, von den Futterstoffen ab, da die Zähne der Karpfen bei ihrer Entwicklung ganz rein und ungefärbt aus den Zahnsäcken hervortreten. Die Furchen sind mei- stens doppelt und dreifach auf den Kauflächen der Schlundzähne vorhanden und stellen zackige Linien dar. Der gemeine Karpf ist höchst wahrscheinlich sowohl in der Donau wie im Rhein und Main ursprünglich einheimisch gewesen, immerhin wird es aber bei der allgemeinen Verbreitung des Karpfen als Culturfisch schwer zu ent- scheiden sein, ob das Vorkommen dieses Fisches in diesem oder jenem Ge- wässer nicht etwa durch Einsetzen oder Uebertreten aus Teichen veranlasst worden ist. Von dem im nordöstlichen Deutschland allgemein verbreiteten Karpfen weiss man es bestimmt, dass er von südlichen Gegenden Europa's künstlich dorthin verpflanzt worden ist. Während der Laichzeit des gemeinen Karpfen, welche in den Monat Mai und Juni fällt, sich aber auch bis gegen den August verspäten kann, ent- wickeln sich in dem schleimigen Hautüberzug (Epithelium) der männliche


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