. Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und des Orients : Mitteilungen des Geologischen und Paläontologischen Institutes der Universität Wien. Geology; Paleontology. io6 Max Schlosser. [86] kommen werde. Um so wichtiger erscheint nun die Tatsache, daß ein Metatarsus aus Samos, welcher der Größe nach bloß zu Criotherium gehören kann, auf seiner Rückseite noch überaus deuthch zwei kurze Knöchelchen trägt, von welchen das eine größere augenscheinlich das proximale Rudiment des Metatarsale V darstellt, welches nicht bloß in einer Furche des Metatarsale IV liegt, sondern
. Beiträge zur Paläontologie und Geologie Österreich-Ungarns und des Orients : Mitteilungen des Geologischen und Paläontologischen Institutes der Universität Wien. Geology; Paleontology. io6 Max Schlosser. [86] kommen werde. Um so wichtiger erscheint nun die Tatsache, daß ein Metatarsus aus Samos, welcher der Größe nach bloß zu Criotherium gehören kann, auf seiner Rückseite noch überaus deuthch zwei kurze Knöchelchen trägt, von welchen das eine größere augenscheinlich das proximale Rudiment des Metatarsale V darstellt, welches nicht bloß in einer Furche des Metatarsale IV liegt, sondern auch in einer Rinne des Cuboid ziemlich weit hinaufragt, während das kleinere in der Furche zwischen Mt III und .1/if / V eingebettet ist und daher wohl eher als Cuneiforme / + ^^i H gedeutet werden muß. Wie sich die von den europäischen Antilopen abstammenden Buhalidinen, Cervicaprinen, Tra- gelaphinen und Hippotraginen verhalten, entzieht sich wegen Mangel an rezentem Material meiner Kenntnis. In den allermeisten Fällen dürfte die Reduktion der Seitenzehen wohl ebenso weit voro-eschritten sein wie bei den Boviden und höchstens auf Anwesenheit von proximalen Rudimenten, sowie auf das Vorhandensein von Nebenhufen beschränkt sein. Ich möchte hier nur erwähnen, daß ich bei Boselaphus {Porfax) solche sesambeinartige Rudimente von Metacarpale V und Metacarpale // beobachtet habe. Bei Bubalis fand ich proximale splitterartige Rudimente von Metacarpale // und V von 80 c»i Länge und am Metatarsus ein Rudiment der ersten Zehe. Danialisciis hat sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterextremität zweigliedrige kleine distale Rudimente der Seitenzehen und am proximalen Teile des Metacarpuscanon ein rundliches flaches Sesambein zwischen Mc III und Mc IV, wohl Cunei- forme I -p Metatarsale //. Noch reichlichere Ausbeute verspricht hingegen die Untersuchung der von den nordamerikanischen Hypertraguliden abstammenden Cephalophinen, Neotraginen und Antilopinen
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