Archive image from page 269 of Das Mikroskop Ein Leitfaden der. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie dasmikroskopeinl00zimm Year: 1895 258 toto in die Farblösung gebracht werden, um erst nach der Färbung in Schnitte zerlegt zu werden, oder es werden erst die freihändig oder mit dem Mikrotom angefertigten Schnitte gefärbt. Bei der erstgenannten Methode, der „Durchfärbung' oder „Stück- färbung' wird sich das Tinctionsmittel natürlich nur ganz allmählich von den Schnittflächen aus durch Diffusion in dem betreffenden Objecte verbreiten. Es wird somit, wenn wir von der


Archive image from page 269 of Das Mikroskop Ein Leitfaden der. Das Mikroskop. Ein Leitfaden der wissenschaftlichen Mikroskopie dasmikroskopeinl00zimm Year: 1895 258 toto in die Farblösung gebracht werden, um erst nach der Färbung in Schnitte zerlegt zu werden, oder es werden erst die freihändig oder mit dem Mikrotom angefertigten Schnitte gefärbt. Bei der erstgenannten Methode, der „Durchfärbung' oder „Stück- färbung' wird sich das Tinctionsmittel natürlich nur ganz allmählich von den Schnittflächen aus durch Diffusion in dem betreffenden Objecte verbreiten. Es wird somit, wenn wir von der Diffusionsgeschwindigkeit der verschiedenen Farbstoffe absehen, zur vollständigen Durchfärbung eine umso längere Zeit erforderlich sein, je mehr die Farbstoffe bereits an der Schnittfläche durch Speicherung festgehalten werden. Ausserdem lässt sich natürlich die Schnelligkeit der Durchfärbung, ebenso wie die der Fixierung (cf. § 439), durch Vergrösserung der Schnittflächen und durch Temperaturerhöhung (etwa im Paraffinofen) bedeutend beschleunigen. § 455. Als Gelasse kann man bei der Färbung in vielen Fällen zweckmässig die bereits § 443 erwähnten Steinach'schen Glassiebe oder auch die § 357 erwähnten Deckelschalen benutzen. Um in diesen auch bei Anwendung dunkelfarbiger Lösungen kleinere Objecte oder auch Schnitte deutlich erkennen zu können, beleuchtet man zweckmässig die be- treffenden Schalen von der Unterseite aus, und zwar kann man hierzu den als Lichtträger, Schnittsucher oder Durchleuchter bezeich- neten Apparat benutzen. Derselbe besteht im wesentlichen aus einem ca. 5 cm hohen und 10—12 cm langen und breiten Holzkästchen, dessen vordere Wand entfernt ist, während die obere durch eine Glasplatte er- setzt ist. In diesem Kasten bringt man dann einen kleinen Glasspiegel an, der derartig nach vorn zu geneigt ist, dass er mit dem Boden einen Winkel von 25—30° bildet. Wird dann dieser Spiegel einem hell beleuchte- ten Fenster zuge


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