. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Achtzehnter Abschnitt. Unterirdische IMlanzenleile. 485 Zellen, deren innere Wandteile aus Zellulose, deren äußere Wandpartien aus Pektose bestehen. Im Inhalte der Zellen findet sich ein wässeriger Zellsaft, ein feinkörniges Protoplasma mit dem Zellkern i). Die im Rüben- safte gelöst vorkommenden Substanzen (Rohzucker, Oxalsäure, Zitron- säure usw.) treten im Zellsafte auf. Darin ist auch eine durch Alkalien sich gelb-, durch Eisenchlorid sich schmutzig grün färbende Substanz (Ge


. Die Rohstoffe des Pflanzenreichs : versuch einer Technischen Rohstofflehre des Pflanzenreiches. Botany, Economic. Achtzehnter Abschnitt. Unterirdische IMlanzenleile. 485 Zellen, deren innere Wandteile aus Zellulose, deren äußere Wandpartien aus Pektose bestehen. Im Inhalte der Zellen findet sich ein wässeriger Zellsaft, ein feinkörniges Protoplasma mit dem Zellkern i). Die im Rüben- safte gelöst vorkommenden Substanzen (Rohzucker, Oxalsäure, Zitron- säure usw.) treten im Zellsafte auf. Darin ist auch eine durch Alkalien sich gelb-, durch Eisenchlorid sich schmutzig grün färbende Substanz (Gerbstoff) nachweisbar, einzelne Zellen, besonders in den peripheren Zonen, enthalten Kristallsand. — Über den Sitz des Gummi, des As- paragins, des oben genannten Alkaloides und ätherischen Ols in den Geweben der Rübe ist noch nichts bekannt. Die kleinen in der Rübe auftretenden Fettmengen haben merkwürdigerweise ihren Sitz iu der Zellwand. Die das Mark bildenden Par- enchymzellen sind ziemlich gleich- mäßig nach den drei Richtungen des Raumes hin ausgebildet. Die Zellen der mit den Gefäßbündeln alternierenden Parenchymzonen zei- gen aber bereits die Tendenz, sich parallel zur Achse der Rübe zu strecken; diese Tendenz tritt desto mehr hervor, je mehr diese Zellen dem Kambium des Gefäßbündels sich nähern. Die an das Kambium an- gelehnten Elemente des Parenchyms sind sehr auffällig in die Länge gezogen. Diese Zellen sind als Hauptsitz des Zuckers anzusehen. De Vries hat später diese Ent- deckung Wiesners bestätigt und dieses Gewebe als »Zuckerscheide« bezeichnet. Die Markstrahlenzellen zeigen hier und dort sehr stark die Neigung zur radialen Streckung und radialen Abplattung. — Die nahezu isodiaraetrischen Parenchymzellen haben einen Durchmesser von 0,025 bis 0,252, meist von nahezu 0,052 mm. Die zuckerreichen, dem Kambium benachbarten Parenchymzellen weisen eine Länge von 0,054—0,089 und eine Dicke von 0,014—0,022 mm auf. Das Gefäßbündel


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