. Die pilze in morphologischer, physiologischer, biologischer und systematischer beziehung. Fungi. Die Pilze. 0 ö 6 (^Ö8 r n ra O -^ den Verzweigungen ein, die sich im übrigen nach denselben Regeln entwickeln, wie bei den Mycomyceten. So kommt es denn, dass wir schliesslich ein Mycel erhalten, d'as im Gegensatz zu dem vielzelligen Mycel des Brotschimmels eine einzige vielverzweigte grosse Zelle repräsentirt (Fig. 2). Mit einem solchen Mycelsystem hat grosse Aehnlichkeit der Thallus der Siph oneen-artigen Algen, speciell der Vaucherien, insofern auch dieser ein (juerwandloses, viel verzweigtes


. Die pilze in morphologischer, physiologischer, biologischer und systematischer beziehung. Fungi. Die Pilze. 0 ö 6 (^Ö8 r n ra O -^ den Verzweigungen ein, die sich im übrigen nach denselben Regeln entwickeln, wie bei den Mycomyceten. So kommt es denn, dass wir schliesslich ein Mycel erhalten, d'as im Gegensatz zu dem vielzelligen Mycel des Brotschimmels eine einzige vielverzweigte grosse Zelle repräsentirt (Fig. 2). Mit einem solchen Mycelsystem hat grosse Aehnlichkeit der Thallus der Siph oneen-artigen Algen, speciell der Vaucherien, insofern auch dieser ein (juerwandloses, viel verzweigtes Schlauchsystem mit monopodialem Aufbau be- sitzt Der Name Algenpilze bezieht sich z. Thl. auf diese Aehnlichkeit. Wenn typische Mycelien auf einem festen Substrat ve- getiren, in das sie nicht einzudringen vermögen, so wer- den sie sich im Wesentlichen nur in Richtung der Substratsfläche ent- wickeln (Flächen- mycel). In einer Nährflüssigkeit da- gegen, die sich in vollkommener Ru- he befindet, oder in einer sehr gleich- massigen gelatinö- sen Substanz, wie Nährgelatine, wer- den suspendirte Sporen stets je ein exakt sphärisches Mycel erzeugen (Kugelmycel). My- celien, welche von der Wandung des Hühnereies aus ins Eiweiss hinein- wachsen, nehmen die Form einer Halbkugel oder ei- nes Halb-Ellipsoi- des an. Im feuch- ten Räume senden manche Pilze auch Mycelhyphen in die Luft(Luftmycel).— Der Aufbau desMy- cels ist besonders von Brefeld genau studirt ('.) Fig. 3. I—IV 1020 fach. Entwickelung des Sprossmycels einer Bierhefespecies. V—IX 350fach. Entwickelung des Sprossmycels von Mitcor racemosus im Fflaumendecoct unter Deckglas von der Spore (V) aus. Die Sprosse sind hier sehr kurz und zwar kugelig (sogen. Kugelhefe). X iSofach. Myci'l von Miicor racemosus. In Folge der Cultur in verdünnter Zucker- lösung unter Deckglas hat sich aus der Spore .f ein Mycel entwickelt mit reicher Querwand-Gliederung, die einzelnen Zellen sich tonnenartig auf gesc


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