. Die Gartenwelt . t*»-- Weg am Bacli. Vom Verfasser für die „Gartenwelt" gezeichnet. sie ja recht gerade stehen und womöglich, um sicher anzu- wachsen, mit eingestutzter Krone. Das ist hier alles nicht nötig, hier nehme man die Bäume unbeschnitten wie sie sind, stecke zuweilen sogar zwei und mehrere in ein Pflanz- loch, manchmal auch wohl noch etwas Buschwerk mit hinein und lasse sie dann ruhig wachsen, wie sie wollen. Da darf getrost einmal einer schief wachsen oder mit seinem Gezweige in einen anderen des gegenüberliegenden Ufers hängen, wohl auch hier und da einige trockene Äste u


. Die Gartenwelt . t*»-- Weg am Bacli. Vom Verfasser für die „Gartenwelt" gezeichnet. sie ja recht gerade stehen und womöglich, um sicher anzu- wachsen, mit eingestutzter Krone. Das ist hier alles nicht nötig, hier nehme man die Bäume unbeschnitten wie sie sind, stecke zuweilen sogar zwei und mehrere in ein Pflanz- loch, manchmal auch wohl noch etwas Buschwerk mit hinein und lasse sie dann ruhig wachsen, wie sie wollen. Da darf getrost einmal einer schief wachsen oder mit seinem Gezweige in einen anderen des gegenüberliegenden Ufers hängen, wohl auch hier und da einige trockene Äste und Zweige bekommen, das schadet alles nichts, dafür soll hier auch nur allein ungekünstelte Natur vorwalten — und deshalb keine Baum- pfähle, kein Anbinden und Schneiden. Ein Haupt- augenmerk habe man auf die Länge des Laufes, die der Bach schon zurück- gelegt hat, damit man durch die Bepflanzung keine Hindernisse für den Ablauf bei Hochwasser schaffe, denn solche wür- den im eintretenden Falle nicht lange bestehen, beim ersten grofsen Hochwasser verschwinden und gleich- zeitig grofse Stücke der Ufer mitreifsen. Es ist deshalb gut, sobald man an einen natürlichen Bach Pflanzungen anzubringen beabsichtigt, entweder mit diesen genügend weit zu- rückzubleiben oder sich vorher genau über die Ver- änderungen derWasserhöhe nach der Schneeschmelze oder nach starkem Gewitter- regen zu orientieren,um nicht vergebliche Aufwendungen zu machen, denn durch einen starken Regen kann der unschuldigste Bach in den reifsendsten Wasserlauf verwandelt werden und ungeheure Verwüstungen anrichten. Bei solchen Wasserläufen sind auch keine Kaskaden und Stauungen zu kleinen Teichen angebracht; wenn man aber von derartigen Anlagen durchaus nicht absehen will, so leite man einen schmalen Arm von dem Bache, vorausgesetzt dafs dieser genügend Wasser führt, ab, der bei Gefahr dann durch eine Schleuse abgesperrt werden kann, so dafs hierdurch solche Anlagen gegen Überflutung un


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