. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. en diegläsernen bei den Römern in grossem Ansehen. Von Sidon war dieGlasfabrikation ausgegangen und hatte in Alexaiidrien zur Zeit derPtolemäer einen so hohen Grad der Vollkommenheit, sowohl in derFärbung der Masse, als auch in der Art und Weise ihrer Bearbeitung,erreicht, dass so manche von den noch wohlerhalten auf uns ge-kommenen Glasgefässen ohne Bedenken den älteren Fabrikaten vonMurano, sowie den kunstreichsten aus unseren Glashütten hervor-gegangenen zur Seite gesetzt werden können. Diesen Vorrang be-haupteten die alexandrini


. Das Leben der Griechen und Römer : nach antiken Bildwerken. en diegläsernen bei den Römern in grossem Ansehen. Von Sidon war dieGlasfabrikation ausgegangen und hatte in Alexaiidrien zur Zeit derPtolemäer einen so hohen Grad der Vollkommenheit, sowohl in derFärbung der Masse, als auch in der Art und Weise ihrer Bearbeitung,erreicht, dass so manche von den noch wohlerhalten auf uns ge-kommenen Glasgefässen ohne Bedenken den älteren Fabrikaten vonMurano, sowie den kunstreichsten aus unseren Glashütten hervor-gegangenen zur Seite gesetzt werden können. Diesen Vorrang be-haupteten die alexandrinischen Gläser bis in die spätere Kaiserzeit,und wenn sich auch, seitdem man zwischen Cumae und Linternumeinen zur Glasfabrikation geeigneten Sand aufgefunden hatte, Glas-fabriken und Schleifereien in Italien etablirt hatten, so standen dochdie italienischen Gläser an Güte bei weitem hinter den ägyptischenzurück. Die Museen bewahren in mehr oder minder grossen Zahl Gefässe,Perlen, sowie buntgefärbter Scherben aus Glas auf, welche zum grössten. Fig. 464. Theile aus Gräberfunden herrühren. Am häutigsten sind die zierüchenArzenei- und Balsamfläschchen, meistentheils aus weissem, oft auchaus buntgefärbtem Glase. Daneben erscheinen Trinkbecher undFlaschen in allen Grössen und Formen aus weissem oder ordinäremgrünen Glase, erstere meistens nach unten sich verjüngend und nichtselten mit gereifelter Aussenfläche oder tropfenartigen Erhöhungen aufderselben, um das Festhalten des Gefässes zu erleichtern; ferner Urnen,Oinochoen, grössere und kleinere Schalen und Schüsseln (Fig. 464).Einige derselben sind tiefblau oder grün gefärbt, wie eine solche sichunter anderen in dem Antiquarium des kgl. Museum zu Berlin (Nr. 5)befindet, welche mit dunkelgrünen aus einem saftgrünen Grunde her-vorschimmernden Blumen verziert ist; andere tragen buntfarbige, hierim Zickzack, dort in Windungen geführte, der Mosaikarbeit nicht un- 588 GEFÄSSE: GEEÄSSE AUS GLAS. ähnli


Size: 2639px × 947px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1880, bookiddaslebenderg, bookyear1882