. Die pilze in morphologischer, physiologischer, biologischer und systematischer beziehung. Fungi. 478. (H. 770.) Fig. 162. Vacuolen der Zellen liegt ein stark lichtbrechendes tanzendes Körperchen. An der Oberfläche dieser Substrate bildet sich ein mattgraues Kahmhäutchen, das zu- nächst aus Sprossverbänden und Einzelzellen, später aber aus typischen, mit deut- lichem Spitzenwachsthum versehenen Mycelien (Fig. 163, bc) besteht, an welchen hefeartige seitliche Conidiensprosse, sowie Oidiumartige Abgliederungen (Fig. 163, d) auftreten. Auch auf festen Substraten erhält man solche conidien- bilde


. Die pilze in morphologischer, physiologischer, biologischer und systematischer beziehung. Fungi. 478. (H. 770.) Fig. 162. Vacuolen der Zellen liegt ein stark lichtbrechendes tanzendes Körperchen. An der Oberfläche dieser Substrate bildet sich ein mattgraues Kahmhäutchen, das zu- nächst aus Sprossverbänden und Einzelzellen, später aber aus typischen, mit deut- lichem Spitzenwachsthum versehenen Mycelien (Fig. 163, bc) besteht, an welchen hefeartige seitliche Conidiensprosse, sowie Oidiumartige Abgliederungen (Fig. 163, d) auftreten. Auch auf festen Substraten erhält man solche conidien- bildenden Mycelsysteme. In physiologischer Beziehung verdient M. Candida eine besondere Beachtung. Ist sie doch, wie H. zeigte, im Stande, den Rohr- zucker und Malzzucker zu vergähren, ohne dass sie die Fähigkeit hätte, Invertin zu bilden (vergl. auch pag. 178 u. 192); mit anderen Worten, sie kann diese Zuckerarten direct vergähren, was bisher von keinem anderen Organismus constatirt wurde. Doch geht die Gährthätigkeit nur langsam vor sich, wie sich daraus ergiebt, dass der Pilz unter Bedingungen, wo Brauereiober- hcfe in 16 Tagen 6 Vol.^ Alkohol lieferte, nur 1,1^ erzeugte, dafür hält sein Gährungsvermögen aber auch länger an, sodass schliesslich unter jenen Bedingungen doch 5 Vol.^ Alkohol gewonnen wurden. Wenn M. Candida längere Zeit bei hohen Temperaturen, z. B. 40° C., bei welcher Temperatur sie übrigens kräftige Entwickelung zeigt und kräftigere Gährung hervorruft, cultivirt wird, so ist sie sehr geneigt, zumal bei ungenügender Ernährung reichlich Säuie zu bilden, die dann noch vorhandenen Rohrzucker in grösserer oder geringerer Menge invertirt, ein Effect, der aber nichts mit Invertinbildung zu thun hat. (Nach Hansen). 4. Monilia albicans (Robin), Soorpilz. ( = Oidium albicans Robin, Saccharomyces albicans Reess). In biologischer Beziehung dadurch bemerkenswerth, dass er spontan die sogenannten Soor- oder Schwämmchenkrankheit auf der Schleimhaut d


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