. Lehrbuch der Intoxikationen . iere verwendetwird. Mein Schüler Kruskal hat sich mit diesem Gift eingehend Hämolytische Stoffe. 75 beschäftigt. Unsere Abb., Fig. 112, zeigt rechts oben den ganzen Samenin vergrössertem Massstabe. Das Aussehen desselben ist ein so charak-teristisches, dass ihn selbst der Mediziner schon aus einem kleinenBruchstück muss erkennen können, a ist die Anhaftungsstelle des-selben. Links oben ist der in der Krümmungsebene durchschnitteneSame dargestellt, a Würzelchen des Embryo, b Stengelchen desselben,c Knöspchen (Plumula), d Keimblätter, e Sameneiweiss, f Samenschale
. Lehrbuch der Intoxikationen . iere verwendetwird. Mein Schüler Kruskal hat sich mit diesem Gift eingehend Hämolytische Stoffe. 75 beschäftigt. Unsere Abb., Fig. 112, zeigt rechts oben den ganzen Samenin vergrössertem Massstabe. Das Aussehen desselben ist ein so charak-teristisches, dass ihn selbst der Mediziner schon aus einem kleinenBruchstück muss erkennen können, a ist die Anhaftungsstelle des-selben. Links oben ist der in der Krümmungsebene durchschnitteneSame dargestellt, a Würzelchen des Embryo, b Stengelchen desselben,c Knöspchen (Plumula), d Keimblätter, e Sameneiweiss, f Samenschale,g Anhaftungsstelle des Samens. Die Kenntnis dieser Verhältnisse istdeshalb von Wert, weil das Grift nur im Embryo und den Kotyledonensitzt, aber nicht im Sameneiweiss. Der weissgezeichnete Teil der Figurstellt also einen ungiftigen, sehr nahrhaften Kern vor, während dasdunkel Schraffierte die unverdauliche Schale und das heller Schraffierteder giftige Embryo ist, dessen Gehalt an Agrostemma-Sapotoxin nach Fig. Same der Kornrade. Lebedeff 14,35°/o beträgt. Die dritte Figur, unten links, zeigt einenDurchschnitt des Samens senkrecht zur vorigen Schnittfläche, wobeidas Würzelchen a und die Keimblätter d durchschnitten sind; f be-deutet auch hier die Samenschale und e den ungiftigen Kern. Dieletzte Figur endlich, unten rechts, zeigt uns einen stark vergrössertenQuerschnitt durch die Samenschale, in dem o die überaus charakteristi-schen, geweihartigen und daher für den Nachweis sehr wichtigen Ober-hautzellen vorstellt, p ist Parenchym, e Epithel und st grössere Stärke-körner des Endosperm E, welche neben zahllosen kleinen durch Punkteangedeuteten vorhanden sind. Die Wirk, des Agrostemma-Sapotoxins ist der des Quillaja-Sapo-toxins analog, nur schwächer. Ein wesentlicher Unterschied besteht jedochnach den Untersuchungen von Kruskal insofern, als das vom subkutanen Gewebe als vom Magendarmkanal aus wennnicht immer, so doch häufig resorbier
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