Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . der beimDrehen des Oculars über einen vorspringenden kreisförmigen Ring geführtwird, auf dem sich eine Gradtheilung befindet. Stehen die beiden Nicols parallel zu einander, so ist das Sehfeldhell, stehen dieselben senkrecht auf einander, so ist das Sehfeld sich doppeltbrechende Körper zwischen den beiden Nicols, soerscheinen dieselben entweder leuchtend oder gefärbt. Schaltet maneinen doppeltbrechenden Körper, der selbst schon Farben giebt, z. ättchen, zwischen die beiden Nicols ein und legt man auf


Physiologische Methodik : ein Handbuch der praktischen Physiologie . der beimDrehen des Oculars über einen vorspringenden kreisförmigen Ring geführtwird, auf dem sich eine Gradtheilung befindet. Stehen die beiden Nicols parallel zu einander, so ist das Sehfeldhell, stehen dieselben senkrecht auf einander, so ist das Sehfeld sich doppeltbrechende Körper zwischen den beiden Nicols, soerscheinen dieselben entweder leuchtend oder gefärbt. Schaltet maneinen doppeltbrechenden Körper, der selbst schon Farben giebt, z. ättchen, zwischen die beiden Nicols ein und legt man aufdiese ein Object, so erscheint das Sehfeld je nach der Dicke des Plätt-chens verschieden gefärbt; das Object aber hebt sich in einer anderenFarbe ab. Da der Glimmer gewöhnlich zwischen seinen Schichten Luft enthält,so empfiehlt Exner ^) ihn zuerst in Terpentin auszukochen imd ohneihn wieder austrocknen zu lassen in Damarlack einzuschliessen. 1) Exner. Leitfaden bei der mikroskopischen Untersuchung thierischerGewebe 1873, S. 32. Optische Instrumente. 137. Um jedes auffallende Licht anszuschliessen umgiebt man den Object-tiscli mit einer Kappe, in die eine kreisrunde Oeffnung für den Tubusdes Mikioskopes eingeschnitten ist. e. Das Goniometer. Von allen Goniometern, die zur Winkel-messung mikroskopischer Krystalle construirt wurden, zeichnet sich dasGoniometer von Schmidt ^) durch seine Einfachheit aus. Es besteht,Fig. 127, 1/2 ii^t. Gr., aus einer Kreisscheibe, deren äusserer Rand inV3 Grade getheilt ist. Derselbe wird mittelst eines Ringes B auf der Mikroskopröhre in passender Ent-° fernung von dem oberen Rande des Oculars C fixiit. Auf der oberenFläche des Oculars, das mit einemFadenkreuze versehen sein muss,wird mittelst einer Schraube D einNonius E, der sich in einem Char-niere bewegt, befestigt. Zur Er-leichterung des Ablesens dient eineplanconvexe Linse F über Messen der Winkel geschieht folgendermaassen: Man bi-ingtdie Spitze des zu messend


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