. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. 176 W. Leche: Der Mensch. beltiere während einer Periode ihres Lebens. Da durch die fraglichen Spalten eine direkte Verbindung zwischen der Außenwelt und dem vor- dersten Teil des Darmkanals, dem Schlund, entsteht, sind sie Schlundspalten und die zwischenliegenden Bögen Schlundbögen genannt worden. Zuerst, d. h. während der frühesten Stadien des Embryonallebens, entwickeln sich alle diese Bildungen bei allen, gleichgültig ob der Embryo Fisch, Vogel oder Mensch ist, auf völlig diesel


. Der Mensch, sein Ursprung und seine Entwicklung, in gemeinverständlicher Darstellung. Human beings; Evolution. 176 W. Leche: Der Mensch. beltiere während einer Periode ihres Lebens. Da durch die fraglichen Spalten eine direkte Verbindung zwischen der Außenwelt und dem vor- dersten Teil des Darmkanals, dem Schlund, entsteht, sind sie Schlundspalten und die zwischenliegenden Bögen Schlundbögen genannt worden. Zuerst, d. h. während der frühesten Stadien des Embryonallebens, entwickeln sich alle diese Bildungen bei allen, gleichgültig ob der Embryo Fisch, Vogel oder Mensch ist, auf völlig dieselbe Weise, nur daß die Anzahl Schlund- spalten und Schlundbögen verschieden sein kann. Es geht dies aus einem Vergleich zwischen den hier abgebildeten, völlig naturgetreu wiederge- gebenen Embryonen von Mensch und Knorpelfisch (Fig. 215,216) hervor. Gleich nach der Entstehung der Bögen, finden sich zwischen ihnen nicht eigentlich offene Spalten, sondern nur Falten oder Furchen, indem ein dünnes Häutchen zwischen den Bögen ausgespannt ist. Bei den Embryonen der Fische verschwindet jedoch dieses Häutchen bald, so daß eine Spalte und dem- nach eine Verbindung zwi- schen dem Schlund und der Außenwelt entsteht. Bei diesen Tieren entwickeln sich danach aus der Haut, welche die Bögen bekleidet, zahl- reicheFortsätze(Hautf alten), die während ihres Wachstums reichlich mit Blutgefäßen versehen und so be- fähigt werden, den Gasaustausch zwischen dem Blut des Fisches und dem Wasser zu vermitteln. Diese den Schlundbögen aufsitzenden Hautauswüchse, die als Atmungsorgane der Fische dienen, werden bekanntlich Kiemen ge- nannt, weshalb man auch die oben erwähnten Schlundspalten als Kiemen- spalten und die Schlundbögen, in denen sich allmählich Knorpel oder Knochen entwickelt, als Kiemenbögen bezeichnet hat. Als für Wassertiere unentbehrlich bleibt dieser gesamte Kieraenapparat bei den Fischen während ihres ganzen Lebens bestehen. Bei allen Kriechtieren, Vögeln


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