Die mikroorganismenMit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . uständen, die erst später ihre Produkte ausstossen. Zweierlei Modifi-kationen sind hier zu unterscheiden. Bei den Olpidien, die in Saprolegniaceen schmarotzen, erfolgt dieSporulation auf direktem Wege (s. Bd. I. S. 82). Bei den Synchytrien,die in den Epidermiszellen phanerogamer Landpflanzen leben, zerfälltder Cysteninhalt erst zu Muttersporen (sog. Sporangien), und dieseweiter zu Tochtersporen. Der ersteren Familie dürften auch noch ge-wisse Parasiten von Protozoen (Flagellaten und Infusorien, s. Büts
Die mikroorganismenMit besonderer berücksichtigung der ätiologie der infektionskrankheiten . uständen, die erst später ihre Produkte ausstossen. Zweierlei Modifi-kationen sind hier zu unterscheiden. Bei den Olpidien, die in Saprolegniaceen schmarotzen, erfolgt dieSporulation auf direktem Wege (s. Bd. I. S. 82). Bei den Synchytrien,die in den Epidermiszellen phanerogamer Landpflanzen leben, zerfälltder Cysteninhalt erst zu Muttersporen (sog. Sporangien), und dieseweiter zu Tochtersporen. Der ersteren Familie dürften auch noch ge-wisse Parasiten von Protozoen (Flagellaten und Infusorien, s. Bütschli Kruse, Systematik der Protozoen. 625 L. 873 u. 1828), den Synchytrien die Gattungen Woronina u. Rozella,die Saprolegniaceen bewohnen, zuzurechnen sein. Die Mycetozoen oder Myxoniyceten (Pilztiere oder Schleim-pilze [de Bart, Zopf]) haben ebenfalls ein Jugendstadiuni, das miteiner Geissei versehen ist; sie verharren aber gewöhnlich währendmehrerer Generationen, die durch Zweiteilung entstehen, in der Schwär-merform, gehen dann in rein amöboide Zustände über, die ihrerseits. Fig. 135. Plasmodiophora brassicae nach Nebenwurzel einer jungen Blunienkohlpflanze mit den durch die Parasiten verursachtenAnschwellungen, natürl. Gr. 2. Wurzelquerschnitt mit amöben- und plasmodienartigen Zu-ständen in den Zellen. Yergr. 90. 3. Durchschnitt durch ein Kohlblatt, dessen Zellen Massenvon Sporen enthalten. Yergr. 90. 4. Eine Spore, aus der ein Schwärmer ausschlüpft. Yergr. Ein Schwärmer im Übergang zur Amöbenform. Yergr. 620. wieder zur Teilung befähigt sind, und enden durch Verschmelzung deramöboiden Körper zu einer einheitlichen Masse, den sog. Fusions-plasmodien. Die letzteren behalten einige Zeit ihre freie Beweglich-keit und erfahren Teilungen ihrer Kerne, formen sich aber schliesslichzu mehr oder weniger kompliziert gebauten Fruchtkörpern um, diein Häufchen (Sori) Massen von Dauersporen erzeugen. Mit Aus-keimung der letzteren zu Geisselzell
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