Salamandrina perspicillata und Geotriton fuscus : Versuch einer vergleichenden Anatomie der Salamandrinen, mit Besonderer berücksichtigung der Skelet-Verhaeltnisse . von geben, wie die ewigwechselnde Natur auf eine ganz besondereWeise Kräfte zur Entfaltung bringt, wie siesonst nur im Organisationsplan viel höher ent-wickelter Lebewesen zum Ausdruck kommen. -Esist allbekannt, und kann auch im Allgemeinen als Regelfestgehalten werden, dass die Amphibien-Zunge sich einernur sehr unvollkommenen Ausbildung und Beweglichkeiterfreut, ja dass sie sogar ganz fehlen kann. (Aglossa). Abgesehen davon, is


Salamandrina perspicillata und Geotriton fuscus : Versuch einer vergleichenden Anatomie der Salamandrinen, mit Besonderer berücksichtigung der Skelet-Verhaeltnisse . von geben, wie die ewigwechselnde Natur auf eine ganz besondereWeise Kräfte zur Entfaltung bringt, wie siesonst nur im Organisationsplan viel höher ent-wickelter Lebewesen zum Ausdruck kommen. -Esist allbekannt, und kann auch im Allgemeinen als Regelfestgehalten werden, dass die Amphibien-Zunge sich einernur sehr unvollkommenen Ausbildung und Beweglichkeiterfreut, ja dass sie sogar ganz fehlen kann. (Aglossa). Abgesehen davon, ist sie in den meisten Fällen nur mit demvorderen Ende andern Boden der Mundhöhle festgewachsen,während dies bei den Salamandrinen theils an der Unter-fläche, theils auch an den Seiten der Fall ist, so dass nurihr hinterer, häufig eingekerbter Rand frei bleibt. Jm Ge-gensatz dazu ist die Zunge des Geotriton rings-um vollkommen frei, von rundlich-ovaler Form, ANATOMIE DER SALAMANDRINEN 175 mit zugeschärften Rändern. Sie sitzt wie einPilz auf einem Stiele fest, der wie bei den Ophi-diern in einer Scheide ruht, aus welcher er weithervorgezogen werden Nach den Mittheilungen Schreibe rs (1. c.) scheinen beiChioglossa lusitanica ähnliche Verhältnisse vorzuliegen,jedoch ist hier die Zunge, vorne am Boden der Mund-höhle fest gewachsen, ähnlich wie bei Salam. würde sich Geotriton allein unterallen geschwänzten Amphibien dieser freien Be-weglichkeit der Zunge erfreuen, und es ist nunauch dem entsprechend ein Knorpel - und Mus-kel - Apparat vorhanden, wie er sonst nirgendsbei dieser Thierklasse beobachtet wird! A) Das Knorpelgerüste. Fig. 401. Wie die übrigen Verwandten, so besitzt auch Geotritonals erstes Bogensystem (von der Spange des Unterkiefersnach rückwärts gerechnet) diejenigen Theile, die ich obenals hintere Zungenbeinhörner bezeichnet habe. Sieweichen aber sowohl in der Form, als in ihren Beziehungenzum Schädel insofern bedeutend von all


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