Archive image from page 53 of Das Süsswasserplankton; Methode und Resultate. Das Süsswasserplankton; Methode und Resultate der quantitativen Untersuchung dasssswasserplan00apst Year: 1896 42 III. Methodik. aller der verschiedenartigen Organismen, die in einem Fange vereinigt sind. Man kann mit diesen Methoden nur Fragen lösen nach der Produktion eines Seebeckens, nach der Menge von Nahrung, die durch das Plankton im See vor- handen ist und ähnliche, aber was für Organismen und in welchen Mengenver- hältnissen diese in einem Fange auftreten und wie sie zu- und abnehmen, das kann man nur durch


Archive image from page 53 of Das Süsswasserplankton; Methode und Resultate. Das Süsswasserplankton; Methode und Resultate der quantitativen Untersuchung dasssswasserplan00apst Year: 1896 42 III. Methodik. aller der verschiedenartigen Organismen, die in einem Fange vereinigt sind. Man kann mit diesen Methoden nur Fragen lösen nach der Produktion eines Seebeckens, nach der Menge von Nahrung, die durch das Plankton im See vor- handen ist und ähnliche, aber was für Organismen und in welchen Mengenver- hältnissen diese in einem Fange auftreten und wie sie zu- und abnehmen, das kann man nur durch die Zählung der einzelnen Individuen finden. Das ist der Werth der Zählung, dass wir erst einen Einblick in die Zusammensetzung des Fanges aus seinen einzelnen Componenten erhalten, einen Einblick über das Ver- hältniss der Pflanzen zu den Thieren. An einem Beispiel möchte ich zeigen, zu was für Trugschlüssen die Volumenbestimmung allein führen kann. Ich fände an einem Tage a (Fig. 11) ein bestimmtes Volumen, sage ich 1 ccm, an den folgenden Untersuchungstagen b, c, d, e Fig. 11. cv b c d Erklärung der Figuren im Text. Fig. 12. bleibt genau dasselbe Volumen von 1 ccm. Man könnte daraus schliessen, dass das Plankton an diesen 5 Tagen genau dasselbe geblieben ist. Durch die Zählung würde sich vielleicht die Sache so gestalten: Am Tage a (Fig. 12) bringt ein Organismus a allein das Volumen von 1 ccm hervor und nimmt bis zu b um die Hälfte ab. Dagegen ist unter- dessen ein anderer Organismus ß aufgetreten, der mit a am Tage b zusammen das Volumen von 1 ccm ausmacht. Am Tage c ist a ganz verschwunden und ß hat sein Maximum und bewirkt das Volumen von 1 ccm. Ebenso verschwindet ß und ein neuer Organismus y tritt auf. Die Messung des ganzen Fanges zeigt ein gleichförmiges Verhalten, während die Zählung zeigt, dass ein vollkommener Wechsel eingetreten ist. In solchem Extrem wird sich natürlich der Vorgang in der Natur kaum abspielen, aber bei den Diat


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