Archive image from page 85 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 70 I. Allgemeiner Teil. (L) an die Salzschale (P) festgekittet ist. Um bei gewissen leicht zerfließ- lichen Salzen ein Verschmutzen des Zuchtraumes zu vermeiden, befinden sich unterhalb des angefeuchteten Salzes mehrere Lagen Fließpapier (F), welche alle zerfließenden Bestandteile aufsaugen. Die niedrige Form der Zucht- und Salzschale bewirkt einen raschen Ausgleich von Luftfeuchtigkeitsunter- schieden. Durch den seitlich übergreif
Archive image from page 85 of Die forstinsekten Mitteleuropas Ein lehr-. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch dieforstinsekten03esch Year: 1914 70 I. Allgemeiner Teil. (L) an die Salzschale (P) festgekittet ist. Um bei gewissen leicht zerfließ- lichen Salzen ein Verschmutzen des Zuchtraumes zu vermeiden, befinden sich unterhalb des angefeuchteten Salzes mehrere Lagen Fließpapier (F), welche alle zerfließenden Bestandteile aufsaugen. Die niedrige Form der Zucht- und Salzschale bewirkt einen raschen Ausgleich von Luftfeuchtigkeitsunter- schieden. Durch den seitlich übergreifenden Batistrand (B) der Salzschale wird eine gewisse Durchlüftung des Zuchtraumes ermöglicht. Da die von außen eindringende Luft erst über die feuchte Salzmasse streichen muß, ehe sie in den Zuchtraum gelangt, ist hierbei eine Störung der Feuchtigkeits- konstanz ausgeschaltet. Diese wird auch durch das Einbringen von Futter, welches in kleinen Gaben zu reichen ist, nicht merklich gestört. In jüngster Zeit ist ein Apparat konstruiert worden, der von den bis- herigen Thermostaten-Systemen vollständig abweicht und der auf einfachere Weise das Problem, bestimmte Luftfeuchtigkeitsgrade zu erzielen und kon- stant zu erhalten, zu lösen versucht, und der außerdem noch den Vorteil der ständigen Lufterneuerung und des allseitigen Lichtzutritts besitzt. Es ist dies der von Gustav U. Escherich konstruierte „Multiple Thermo- hygros tat' 1). Die Grundlage des neuen Thermostaten beruht darauf, daß die Erwär- mung der Zuchträume durch indirekte Beheizung, d. h. durch Zufuhr erwärmter Luftströme bewirkt wird. Dadurch ist zugleich die Möglichkeit gegeben, die Luftfeuchtigkeit in den einzelnen Abteilungen beliebig zu regeln. Man verwendet zweckmäßig zwei gleichtemperierte Luftströme von extrem verschiedener Luftfeuchtigkeit, die dem jeweiligen Bedarf ent- Abb. 48B. Tischplatte des multiplen Thermohygrobtaten mit 12 Zuchtgefäßen. sprechend gemischt werden können.
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