. Bericht der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main. Natural history. 38 — durch ein ziemlich e,ngl(3cheriges Sieb, ließ die trübe, durch- gelaufene Flüssigkeit absetzen und sammelte nur die feinen Sedimente, welche meistens aus den mikroskopischen Epizoen und Epiphyten des Tangs bestanden. Unter diesen fand ich bei der im Oktober vorgenommenen Untersuchung drei Exemplare eines neuen, sehr merkwürdigen Tardigraden (Taf. II, Fig. 1), den ich als Batillipes mirus in die Wissenschaft einführen möchte. Auf der Terminfahrt des „Posei- don", Ende November 1908, dr


. Bericht der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt am Main. Natural history. 38 — durch ein ziemlich e,ngl(3cheriges Sieb, ließ die trübe, durch- gelaufene Flüssigkeit absetzen und sammelte nur die feinen Sedimente, welche meistens aus den mikroskopischen Epizoen und Epiphyten des Tangs bestanden. Unter diesen fand ich bei der im Oktober vorgenommenen Untersuchung drei Exemplare eines neuen, sehr merkwürdigen Tardigraden (Taf. II, Fig. 1), den ich als Batillipes mirus in die Wissenschaft einführen möchte. Auf der Terminfahrt des „Posei- don", Ende November 1908, dredschte Prof. Apstein nochmals an derselben Stelle; während etwa dreiwöchentlichen Suchens gelang es mir, in dem Material noch zwei Exemplare aufzutreiben. Mithin scheint Batillipes auch auf Stoller Grund ziemlich selten zu sein. In Material aus ähnlicher Tiefe aus dem kleinen Belt, von Fakkebjerg und von der Oderbank, das ich auch Professor Apstein verdanke, fand sich nicht ein einziges Stück. Körperläuge 304 |jl; von sehr plumper Gestalt; hyalin; der Magen enthält gelegentlich braunen Inhalt, so daß anzunehmen ist, daß auch dieser Tardigrad Chlorophyllfresser ist. Der Körperbau erinnert mehr an Echiniscus als an Makro- bioten. Eine Segmentierung des Panzers wie bei Echiniscus konnte zwar nicht beobachtet werden, wohl aber eine scharf ausgeprägte, sehr feine Körnelung der Cuticula, wie sie keinem Makrobiotns eigen ist, Echiniscusartig sind auch die Kopf- und Mundeirren, die der Schnauze ein, man möchte sagen, wels- artiges Aussehen geben, resp. an die Kopfcirren mancher Anneliden erinnern. Am Vorderrande der Schnauze stehen jederseits auf kräf- tigen Basalteilen je zwei spitzendende Girren von etwa 30|jl; weiter zurück, in mehr dorsaler Lage, auf gemeinschaftlicher Basis, eine ca. 40 [x lange, spitzendende, hyaline Cirre und ein abgerundet enden- der Sinneskolben mit trübem Inhalt, von 24 |x Länge. Wir. Kopfcirren von Please note that th


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