. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. 134 Die Entstehung der Arten durch Mutation. und unter diesen auch das Chel. majus eultivirte, eine neue Form von Clielidonium, welche sich durch stark vertheilte Blätter und ge- schlitzte Blumenblätter von G. majus unterschied. Er nannte sie Chelidonia major foliis et floribus incisis, und sandte Muster an Jean Bauhin, Gaspard Batthin, Clusius, Plater und andere bekannte Botaniker seiner Zeit. Alle erklärten die Form als ihnen unbe


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. 134 Die Entstehung der Arten durch Mutation. und unter diesen auch das Chel. majus eultivirte, eine neue Form von Clielidonium, welche sich durch stark vertheilte Blätter und ge- schlitzte Blumenblätter von G. majus unterschied. Er nannte sie Chelidonia major foliis et floribus incisis, und sandte Muster an Jean Bauhin, Gaspard Batthin, Clusius, Plater und andere bekannte Botaniker seiner Zeit. Alle erklärten die Form als ihnen unbekannt und neu. Sie war bis dahin nie wild wachsend gefunden und ist auch seitdem in diesem Zustande nie beobachtet, obgleich sie von Zeit zu Zeit aus Gärten verwildert ist. Sie war aus Samen völlig constant, hat sich bis auf unsere Zeit unverändert erhalten und wird in botanischen Gärten jetzt all- gemein eultivirt. Miller, Roze und viele andere Forscher haben ihre Samenbeständigkeit durch langjährige Culturen geprüft und keinen âAtavismus" zu G. majus beobachtet. Ich habe diesen Versuch mit demselben Erfolg wiederholt. Es ist somit anzunehmen, dass G. laciniatum um das Jahr 1590 entstanden ist. Leider sagt Sprenger nicht, woher die betreffenden Samen stammten, ob sie von seiner eigenen Ernte von C. majus herrührten oder Fig. 36. Clielidonium laciniatum. Links eine aber VOn woher er sie bezogen Blüthe. Darunter eine solche von C. majus. -, T-, . , i â > ⢠hatte. Ersteres ist wahrschein- lich, da sonst die Stammform nicht unbekannt geblieben sein würde. Uebergänge zwischen den beiden fraglichen Arten kennt man jetzt ebenso wenig wie zu Sprenger's Zeiten; die jüngere Form ist somit vermuthlich plötzlich aus der älteren entstanden. W. T. Thiselton Dyer beschreibt eine Reihe von spontanen Variationen für Cyclamen latifolhtm, welche Art deshalb wichtig ist, weil sie zu den sehr wenigen Gartenpflanzen gehört, mit de


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