. Einführung in die Biologie. Biology. Höhere Sinnesorgane. 337 annehmen darf. Laute, die von ihnen außerhalb des Wassers erzeugt werden, sind unwillkürhch und können darum nicht in Betracht kommen. Tonerzeugende Fische, wie die Trommelfische, die mit Knochen auf die widerhallende Schwinmiblase anschlagen, sind Ausnahmen. Bei den Amphibien, wo sich der Übergang vom Wasser zum Land- leben vollzieht, werden die Kiemen, sowohl ihre Hohlräume als ihre Stützen, zu anderer Verwendung frei. Der vorderste dieser Kiemen- räume, von der Mundhöhle nach außen führend, der schon bei den meisten Fischen umg


. Einführung in die Biologie. Biology. Höhere Sinnesorgane. 337 annehmen darf. Laute, die von ihnen außerhalb des Wassers erzeugt werden, sind unwillkürhch und können darum nicht in Betracht kommen. Tonerzeugende Fische, wie die Trommelfische, die mit Knochen auf die widerhallende Schwinmiblase anschlagen, sind Ausnahmen. Bei den Amphibien, wo sich der Übergang vom Wasser zum Land- leben vollzieht, werden die Kiemen, sowohl ihre Hohlräume als ihre Stützen, zu anderer Verwendung frei. Der vorderste dieser Kiemen- räume, von der Mundhöhle nach außen führend, der schon bei den meisten Fischen umgeändert ist, wird bei den Amphibien durch eine Membran nach außen abgeschnitten; der in den Rachen mündende Teil wird zur Ohrentube verengt (Tuba Eustachii). Dadurch kommt ein mittleres Ohr zustande, in das auch Teile der vorher die Kiemen stützenden. Fig. 173. Inneres Ohr des Frosches, nach Retzius, u = Utriculus mit Bogengängen (b), s = der besondere Hörteil (Sacculus), n = Nervenversorgung. Knöchelchen mit hinein verlagert werden, und zwar zunächst nur einer als schalleitender Hilfsapparat, an die oben erwähnte Membran an- schließend. Der Gehörteil des inneren Ohres bekommt eine besondere Ausbuchtung (Fig. 173 s) und sondert sich dadurch von dem stati- schen Teil mit den Bogengängen (b). Da die Amphibien in vielen Fällen auch tonerzeugend sind, so ist die Funktion dieses Teiles, der sog. Lagena, als eines tonwahrnehmenden Organs, worauf auch die ana- tomische Konstruktion hinweist, um so wahrscheinlicher. Bei den Reptilien und Vögeln ist diese Lagena stärker und kom- plizierter ausgebildet und zeigt bereits Windungen. Das Mittelohr ist aber noch das gleiche. Bei den Säugetieren wird zunächst dieses Mittelohr komplizierter, indem noch weitere Knochen aus den Stützen des früheren Kiemenapparates dazu kommen, so daß eine ganze federnde Knochen- Maas-Renner, Biologie. 22. Please note that these images are extracted from scanned page images that ma


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