. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. n^ÊBE^ Abb. 287 zieht (ibid. I, Abb. S. 150). Dieser Faun kommt ja auch als Einzeltigur vor ( Abb. S. 405, u. III, Abb. S. 39). Im letzteren Falle ist aber der von der Operation verursachte Schmerz unerwartet in eine sorglose Naturschwärmerei verwandelt! Ich habe aber noch einen weiblichen Figurentypus im Sinne: ein Mädchen, etwa eine Nj'mphe oder eine Mänade, welche in mehrfachen Repliken vorhanden ist (ibid. I, Abb. S. 323, 327, 412; II, Abb. S. 407 u. 821). Sie hat in der letzten Zeit die Aufmerksamkeit dadurch auf sich gezogen, dass si


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. n^ÊBE^ Abb. 287 zieht (ibid. I, Abb. S. 150). Dieser Faun kommt ja auch als Einzeltigur vor ( Abb. S. 405, u. III, Abb. S. 39). Im letzteren Falle ist aber der von der Operation verursachte Schmerz unerwartet in eine sorglose Naturschwärmerei verwandelt! Ich habe aber noch einen weiblichen Figurentypus im Sinne: ein Mädchen, etwa eine Nj'mphe oder eine Mänade, welche in mehrfachen Repliken vorhanden ist (ibid. I, Abb. S. 323, 327, 412; II, Abb. S. 407 u. 821). Sie hat in der letzten Zeit die Aufmerksamkeit dadurch auf sich gezogen, dass sie, anlässlich eines kyzikenischen Münzenbildes, mit dem die Fussklapper tretenden Satyr in der Tribune der Urt'izien in Florenz zu einer Gruppe zu- sammengestellt worden ist (von W. Klein in der Zeitschr. f. bild. Kunst, N. F. XX; Abb. S. 102 fg. = Abb. 286). Die Beinstellung ist hier durch die Zurechtlegung der einen Sandale motiviert. Dabei dürfte aber die leichtfüssige Schöne auch recht gerne ihrem munte- ren Anbeter (und dem Zuschauer) die reizende Gelenkigkeit ihres jungen Leibes zeigen. Die italienischen Künstler des Cinquecento und ihre Nach- folger verstanden es auch, diesen Reiz hoch zu schätzen, wenn wirk- lich, wie mir scheint, dieser (oder irgend ein ähnlicher, antiker) Bildtypus ihnen die Idee zu den recht zahlreichen, nackten oder fast nackten, mit dieser Beinstellung sitzenden Prauenüguren gab, die jetzt unter verschiedenen Namen und in verschiedenen Situationen, demnach mit im Übrigen recht wechselnder Körperhaltung, in der Skulptur und Malerei aufzutreten begannen. Beispiele: sitzende Frau („Andromeda"?), in Bronzestatuetten mehrfach vorhanden (ein Exemplar, von Giovanni da Cremona, in der Wallace-Sammlung zu London, ein anderes, aus der Salting- Sammlung, im Victoria and Albert Museum [Abb. 287; nach Burl. Mag., Bd. XVI, S. 313], ein drittes im Kaiser Friedrich- Museum, hier Riccio zugeschrieben: abgeb. in „Ital. Bronzen", Taf. 19,


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