. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 66 E. S c H o E N B E R G. Betrachten wir die Zahlen auf der Diagonale der Tafel, welche gleichen Winkeln i und f entsprechen, so sehen wir, dass die Helligkeiten der Öffnungen, vom Zentrum der Vollmond- scheibe aus, wo sie 0 sind, proportional zum sinus des Einfallswinkels anwachsen. Da die Hellig- keit des ebenen Bodens zwischen den Öffnungen mit dem cosinus desselben Winkels abnimmt, so ist ohne weiteres klar, dass bei gleicher Dichte der Öffnungen gleichmässige Helligkeit der Vollmondscheibe unmöglich ist. Nimmt man dagegen zwischen den Öffn
. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 66 E. S c H o E N B E R G. Betrachten wir die Zahlen auf der Diagonale der Tafel, welche gleichen Winkeln i und f entsprechen, so sehen wir, dass die Helligkeiten der Öffnungen, vom Zentrum der Vollmond- scheibe aus, wo sie 0 sind, proportional zum sinus des Einfallswinkels anwachsen. Da die Hellig- keit des ebenen Bodens zwischen den Öffnungen mit dem cosinus desselben Winkels abnimmt, so ist ohne weiteres klar, dass bei gleicher Dichte der Öffnungen gleichmässige Helligkeit der Vollmondscheibe unmöglich ist. Nimmt man dagegen zwischen den Öffnungen gewölbten Boden an, der für sich allein nahezu gleichmässige Helligkeit ergeben würde, so wäre die Gesamtwirkung ein Anwachsen der HeUigkeit nach dem Rande zu. Das Zentrum der Mondscheibe mässte demnach bedeutend dunkler erscheinen als die Ränder. Die Helligkeit des Randes würde ein scharfes Aufleuchten nait nachfolgendem langsamem Abfall der Helligkeit aufweisen. Für die typische Mondoberfläche kommt deshalb diese Hypothese nicht in Betracht, wenn auch einzelne Mondgebilde ähnliche Helligkeitsschwankungen aufweisen können. Wh- brauchen diese Hypo- these hier nicht weiter zu verfolgen, weil unser Beobachtungsnaaterial keine Handhabe dazu bietet. 7. Die Beleuchtung einer von runden Öfifnungen durchbrochenen Decke. Die eigentümliche Form der Phasenkurve, welche einzelne Gebilde des Mondes, wie die hellen Strahlen des Kopernikus, das Innere kleiner Krater, aufweisen mit dem äusserst schnellen Abfall der Helligkeit in der Nähe der Opposition (siehe Fig. 2), legt die Erklärung nahe, dass hier nur in nächster Nähe Teile der Oberfläche sichtbar \^erden, welche bei grösseren Phasenwinkeln unverändert dunkel erscheinen. Das führt zu der Hypothese einer durchlöcherten Decke, wie sie bei glasm-artiger Lava manchmal beobachtet worden ist. Hier ist die Dicke der Wände der Decke verschwindend im Vergleich zu ihrer Erhebung übei' dem Boden, und es ist des
Size: 1920px × 1302px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No
Keywords: ., bookauthorsu, bookcentury1900, bookdecade1920, booksubjectscience