Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . elnen Muskelprimithbündel schieben sich Fettzellen ein,welche natürlich streifenweise nach dem Verlauf der Muskel-fasern liegen; letztere könnensich dabei erhalten. Die Grund-lage der Entwickelung ist hierdas Zwischengewebe des Anfang der Entwickelung undbei einer sehr grossen Regel-mässigkeit derselben kann essein, dass ganz einfache Reihenhintereinander liegender Fettzel-len mit den Reihen der Muskel-elemente abwechseln. In diesemFalle, wo die Primitivbündel auseinander gedrängt werden un


Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . elnen Muskelprimithbündel schieben sich Fettzellen ein,welche natürlich streifenweise nach dem Verlauf der Muskel-fasern liegen; letztere könnensich dabei erhalten. Die Grund-lage der Entwickelung ist hierdas Zwischengewebe des Anfang der Entwickelung undbei einer sehr grossen Regel-mässigkeit derselben kann essein, dass ganz einfache Reihenhintereinander liegender Fettzel-len mit den Reihen der Muskel-elemente abwechseln. In diesemFalle, wo die Primitivbündel auseinander gedrängt werden undgewöhnlich in Folge der Entwicklung des vielen Fettes dieCirculation im Muskel gestört, das Fleisch blass wird, da siehtes für das blosse Auge so aus, als sei gar kein Muskelfleischmehr vorhanden. Untersucht man z. B. an einer Unterextremi-tät, welche in Folge einer Ankylose des Knies unbewegt ge-wesen ist, die Gastrocnemii, so findet man nur eine gelbliche,kaum streifig aussehende Masse ohne jedes fleischige Ansehen,allein bei feinerer Untersuchung zeigt sich, dass die an sich. Fig. 108. Interstitielle Fettwucherung (Mästung) der Muskeln. //, Reihen voninterstitiellen Fettzellen; m, m, m Muskelpriniitivbündel. Vergr. 300. 296 Fünfzehnte Vorlesung. erhaltenen Primitivbündel noch immer durch das Fett hindurch-gehen. In diesem Falle bildet das Fett eine Erschwerung fürden Muskelgebrauch, aber die Muskelprimitivbündel sind dochnoch vorhanden und in gewisser Weise wirkungsfähig. Esunterscheidet sich daher dieser Prozess wesentlich von derNekrobiose, wo das Primitivbündel als solches zu Grunde haben wir eine rein interstitielle Fettgewebsbildung, wobeigewöhnliches Bindegewebe in Fettgewebe übergeht, und mansollte den Ausdruck der fertigen Degeneration vermeiden,welcher so leicht missverstanden werden kann. Diese Form kommt besonders am Herzen ziemlich häufigvor und kann, wenn sie eine grosse Ausdehnung erreicht, er-hebliche Störungen der Bewegungsf


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