Die Österreichische Militär-Pharmakopöe . nen Arsenspiegel zu bilden. Hierauf bläst man dieFlamme des ausströmenden Gases aus, dreht die Röhre so, dass ihr ausgezogenesEnde nach abwärts gerichtet ist und lässt jetzt das Gas durch eine mit etwasSalpetersäure versetzte Lösung von salpetersaurem Silber streichen Fig. 22 Dauertdie Bildung von Arsen wasserstoffgas fort, so färbt sich die Lösung dunkel; esscheidet sich metallisches Silber in einem fein vertheilten Zustande ab ; der Sauer-stoff des Silbers oxydirt den Arsenwasserstoff zu arseniger Säure und diese wirdvon der salpetersäurehältigen Flü


Die Österreichische Militär-Pharmakopöe . nen Arsenspiegel zu bilden. Hierauf bläst man dieFlamme des ausströmenden Gases aus, dreht die Röhre so, dass ihr ausgezogenesEnde nach abwärts gerichtet ist und lässt jetzt das Gas durch eine mit etwasSalpetersäure versetzte Lösung von salpetersaurem Silber streichen Fig. 22 Dauertdie Bildung von Arsen wasserstoffgas fort, so färbt sich die Lösung dunkel; esscheidet sich metallisches Silber in einem fein vertheilten Zustande ab ; der Sauer-stoff des Silbers oxydirt den Arsenwasserstoff zu arseniger Säure und diese wirdvon der salpetersäurehältigen Flüssigkeit gelöst. Man filtrirt den Niederschlag ab und setzt vorsichtig verdünntes Ammoniakhinzu; erfolgt ein eigelber Niederschlag , so ist die Anwesenheit des Arsens auchdurch diese Probe unzweifelhaft dargethan; man kann aber noch weiter gehenund den erhaltenen Niederschlag von arsenigsaurem Silberoxyd mit Salzsäure zer-legen, die gelöste arsenige Säure vom Chlorsilber durch Filtriren trennen, mit Avscnicum alhum. ISO. Sohwefelwasserstoflgas Fis- 22- als Schwefelarsen fällenund aus diesem durch Re-duction mittelst Soda undCyankalium von Neuemeinen Arsenspiegel her-stellen. Alle mit Hilfe desMarshschen Apparatesauftretenden Reactionenstellen sich auch dann HBein, wenn in der zu|glluntersuchenden Flüssig-Bkeit statt des Arsens An-???timon enthalten ist. Es bildet sich Antimonwasserstoffgas, welches in der Re-ductionsröhre einen Metallspiegel, auf vorgehaltene Porcellanschälchen schwarzeFlecken und in der Lösung des salpetersauren Silbers ebenfalls einen schwarzenNiederschlag hervorbringt. Die oben auseinandergesetzte Scheidungsmethode schliesst wohl das Anti-mon so vollständig aus, dass man sicher sein kann , dass es in der für denMarshschen Apparat vorbereiteten Probeflüssigkeit nicht enthalten sei; doch wirdman, um dem Prüfungsresultate mehr Beweiskraft zu verleihen, nie versäumen,eine weitere unterscheidende Prüfung vorzunehmen , nachdem die U


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