Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe . und die Loupe näher an den Krystall oder entfernter gehal-ten gab keinen Bing, sondern einen hellen inneren Punkt von einemdunkeln Bing umgeben, der selbst wieder von einem hellem aberetwas weniger lebhaften Streifen umfasst wird. Später verglich ichdie Erscheinungen mit gleichartigen am Aragon. Manches fiel mirauf, über das ich mich gerne belehrt hätte, doch fand ich nichtgenügende Auskunft. Eine grössere Arbeit über den Gegenstand zu unternehmen, liegt mir auch zu ferne,da sie doch manc


Sitzungsberichte der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe . und die Loupe näher an den Krystall oder entfernter gehal-ten gab keinen Bing, sondern einen hellen inneren Punkt von einemdunkeln Bing umgeben, der selbst wieder von einem hellem aberetwas weniger lebhaften Streifen umfasst wird. Später verglich ichdie Erscheinungen mit gleichartigen am Aragon. Manches fiel mirauf, über das ich mich gerne belehrt hätte, doch fand ich nichtgenügende Auskunft. Eine grössere Arbeit über den Gegenstand zu unternehmen, liegt mir auch zu ferne,da sie doch mancherlei Hilfsmittel erfor-dert, die weder zur Hand noch schnellvorzubereiten sind; doch möchte ichauch nicht gerade verschweigen, wasmir merkwürdig schien, um vielleichtanderwärts als Anregung zu einerBeihe von Forschungen zu wirken,die das höchste Interesse ge-währten. Bei der oben angewendeten Artder Beobachtung, einfach durch dieLoupe hat man eigentlich, wenn sichder Bing vollständig bildet die äus-sere und innere konische Be-fraction zugleich zu einer ein-zigen Figur i) A. a. 0., S. 138 u. ff. Die konische Refraction am Diopsid. 121 Es sei nämlich in der Fig. 4, auf der Ebene des Kreisschnit-tes des Wellen-Ellipsoides verzeichnet, AB CD die senkrecht aufdie Axe FL (secundäre optische Axe, Cusp ray, Hornstrahl)geschnittene Krystallplatte, EF sei der Weg einer senkrecht gegenAB fortschreitenden kreisförmigen ebenen Welle von geringemDurchmesser, so besteht gewiss das Ergebniss derinnern koni-schen Refraction aus den zwei Wegen der in zwei Richtungengebrochenen Welle FG und FH. Wo sie aus der Krystallplatteheraustreten beginnt der Lichtcylinder GHIK. Eine ebene kreis-förmige Welle, die im Innern des Krystalles den der Axe parallelenWeg FL zurücklegt , verlangt zu ihrer Rildung vermöge deräussern konischen Refraction eine unendliche Anzahl von Wellenim Durchschnitte hier durch MF und NF angedeutet deren Wegekegelförmig in F zusammentreffen


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