. Biologisches Zentralblatt. Biology. Eitzema Bos, Untersuchungen über Ti/lenchus devantatrix Kulm. 137 tiefstliegeiiden Teile eines Ackers gewöhnlich am meisten von der Stockkrankheit zn leiden. Zuletzt ist der Mensch selbst einer der Hauptfaktoren der Ver- breitung- der Krankheit. Bodenteilchen, die von einer infizierten Stelle eines Ackers herrühren, werden oft an den Fußbekleidung-en der Arbeiter; an den Pferdehufen und an den auf dem Acker g:e- brauchten Maschinen auf Aecker übergebracht, wo der liog-gen bisher gesund war. Aus den bisher mitgeteilten Thatsachen, die Verbreitung der Stock-


. Biologisches Zentralblatt. Biology. Eitzema Bos, Untersuchungen über Ti/lenchus devantatrix Kulm. 137 tiefstliegeiiden Teile eines Ackers gewöhnlich am meisten von der Stockkrankheit zn leiden. Zuletzt ist der Mensch selbst einer der Hauptfaktoren der Ver- breitung- der Krankheit. Bodenteilchen, die von einer infizierten Stelle eines Ackers herrühren, werden oft an den Fußbekleidung-en der Arbeiter; an den Pferdehufen und an den auf dem Acker g:e- brauchten Maschinen auf Aecker übergebracht, wo der liog-gen bisher gesund war. Aus den bisher mitgeteilten Thatsachen, die Verbreitung der Stock- krankheit betreffend, lassen sich direkt einige Vorbeugungsmittel her- leiten, über welche ich hier ebenso wenig als über andere anzuwendende Mittel Mitteilungen machen will, weil diese in eine der Landwirtschaft geweihte Zeitschrift, nicht aber ins „Biologische Centralblatt" gehören. Fig. Die Stockkrankheit des Hafers. Schwerz (1825) kannte sowohl die Stock- kraukheit des Hafers als die des Roggens. Im allgemeinen lässt sich von dieser Krankheit sagen, dass sie der des Roggens in allen Hauptsachen ähnelt, und dass sie an den folgenden Erschei- nungen erkannt wird: die Basis des Halmes ist stark, oft zwiebeiförmig angeschwollen; die Be- stockung ist sehr stark ; die Stengel bleiben kurz; die Blätter bleiben meist kurz und sind oft wellen- förmig gebogen, in einigen Fällen grasähnlich. In Deutschland kommt die Stockkrankheit des Hafers meistens auf den Bodenarten vor, wo die Roggenkultur stark übertrieben wird, und wo letzt- genanntes Getreide infolge dessen an Stockkrankheit leidet. Auch in der Provinz Limburg (Niederlande) kommt diese Krankheit in dem Hafer vor, jedoch weit weniger und mit weit geringerer Intensität als beim Roggen. Seit einiger Zeit — namentlich im Jahre 1886 — hat sich in England, hauptsächlich aber in Schottland, eine Krankheit sehr aus- gebreitet, die unter dem Namen „Tulip-root" (= Tulpenzwiebel, wegen der zwiebeif


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