. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . Fig. 27 Äntirrkinum majus. A, C, D Keimpflanzen mit 2, 3 und 4 Co- tylen, _B mit einem tief gespaltenen Keimblatt. Sind die Aberranten selten, so sind sie in der Regel reine Tricotylen. Treten sie aber zahlreicher auf, so zeigt sich ihr Typus variabel. Und zwar sowohl in der Minus- als in der Plus-Richtung. Wir betrachten, um uns bequem ausdrücken zu können, eine tricotyle Keimpflanze als dadurch entstanden, dass in einer zweikeimblätterigen eins der Keimblätter sich durch Spaltung verdoppelt ha


. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . Fig. 27 Äntirrkinum majus. A, C, D Keimpflanzen mit 2, 3 und 4 Co- tylen, _B mit einem tief gespaltenen Keimblatt. Sind die Aberranten selten, so sind sie in der Regel reine Tricotylen. Treten sie aber zahlreicher auf, so zeigt sich ihr Typus variabel. Und zwar sowohl in der Minus- als in der Plus-Richtung. Wir betrachten, um uns bequem ausdrücken zu können, eine tricotyle Keimpflanze als dadurch entstanden, dass in einer zweikeimblätterigen eins der Keimblätter sich durch Spaltung verdoppelt hat, ähnlich wie solches so oft bei den Laubblättern beobachtet wird. Geringere Grade der Spaltung bilden dann die Variationen in der Minus-Richtung. Trifft aber die Spaltung die beiden Cotylen, so haben wir Variationen in der Plus-Richtung; welche bei völliger Verdoppelung zu den Tetra- cotylen führen (Fig. 27 D). 1 Mein Heliantlms annuus syncotyleus hat in mehr als zehn Jahren, in denen ich jährlich viele hundert, oft mehrere tausend Keimpflanzen auszählte, nie eine tricotyle Pflanze gebildet. Dagegen kommen solche bei Helianthus annuus varie- gatus und einigen anderen Sorten gelegentlich vor.


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