. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. schliessen. Die Untersuchung dieser Gebildean senkrechten Durchschnitten zeigt folgendes: Das adenoide Gewebeist in Form einer annähernd kugelähnlichen, zusammenhängendenMasse in den obersten Schichten der Tunica propria eingebettet. 420 Zungenbälge. Es ist in manchen Fällen völlig gleichförmig ausgebreitet, meisten-theils jedoch bemerkt man einzelne bald grössere, bald kleinere,foUikelähnliche Gebilde deutlich aus der diffusen Masse constante Lagerung oder Gruppirung derselben lässt sich


. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. schliessen. Die Untersuchung dieser Gebildean senkrechten Durchschnitten zeigt folgendes: Das adenoide Gewebeist in Form einer annähernd kugelähnlichen, zusammenhängendenMasse in den obersten Schichten der Tunica propria eingebettet. 420 Zungenbälge. Es ist in manchen Fällen völlig gleichförmig ausgebreitet, meisten-theils jedoch bemerkt man einzelne bald grössere, bald kleinere,foUikelähnliche Gebilde deutlich aus der diffusen Masse constante Lagerung oder Gruppirung derselben lässt sich durch-aus nicht erweisen. Das umliegende fibrilläre Bindegewebe ist amGrunde und an der Seite dieser adenoiden Gewebseinlagerungen ge-wöhnlich etwas fester gewebt, so dass es eine Art von Kapsel umdieselben herzustellen scheint; mitunter fehlt eine solche gänzlich,niemals aber beobachtet man einen allmäligen Uebergang der beidenbenachbarten Gewebsformen. Nach oben zu reicht das adenoide Ge-webe fast bis unmittelbar unter das Epithel, so dass die Schleimhaut- Fig. Senkrechter Durchschnitt diuxh die Mitte eines Ziingenbalges des Menschen,a. Adenoides Gewebe mit mehreren, scharf umgrenzten FoUikeln, b. Schleimdrüsen. (Ver-grösserung 401ach.) Papillen entweder völlig verschwinden, oder nur klein und spärlichanzutreffen sind. Ist der Durchschnitt genau in der Mitte des Zungen-balges geführt worden, so dass die centrale Höhlung und deren freieAusmündung in ihn hineinfallen, so sieht man, dass das geschichtetePflasterepithel ohne merkliche Veränderung seiner Beschaffenheit sichin die Höhlung einsenkt und sie völlig auskleidet. Die letztere selbsterscheint entweder als eine kurze, blind sackförmige Einsenkung, odersie ist an ihrem Grunde mehr oder weniger ausgeweitet. Meistensfindet man in ihr geronnenen Schleim, mit abgestossenen Epithelzellenvermengt, enthalten. Der Fundort der Zungenbälge ist der Gi-und der Zunge, namentlich dieSeitentheile desselb


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