. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. IV. Herbstliche Laubfärbung. Chroniatophoren: Leukoplasten. 163 Zellen der Epidermis rosa gefärbten Zellsaft enthalten. Bei manchen Objekten, wie z. B. in den äußeren Blättern des Rotkohls, finden sich unter der roten Zellsaft führenden Epidermis Zellen, welche neben ebenso gefärbtem Zellsaft noch Chloropiiyllkörner führen. Das Zusammenwirken von Rot und Grün ergibt die eigentümliche Gesamt- färbe
. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. IV. Herbstliche Laubfärbung. Chroniatophoren: Leukoplasten. 163 Zellen der Epidermis rosa gefärbten Zellsaft enthalten. Bei manchen Objekten, wie z. B. in den äußeren Blättern des Rotkohls, finden sich unter der roten Zellsaft führenden Epidermis Zellen, welche neben ebenso gefärbtem Zellsaft noch Chloropiiyllkörner führen. Das Zusammenwirken von Rot und Grün ergibt die eigentümliche Gesamt- färbe. Für die herbstliche Rotfärbung der Blätter der wilden Rebe, P a r t h e n o c i s s u s q u i n q u e f o 1 i a , stellen wir fest, daß sie von rosafarbigem Zellsaft in den Zellen der inneren Gewebe, nicht der Epidermis, herrührt. — Ausgeprägt gelbe Herbstfärbungen der Blätter beruhen auf einer bei der Zer- setzung der Chlorophyllkörner bzw. des Chlorophyllfarbstoffs entstehenden Gelb- färbung^), wie uns dies in schönster Weise die Blätter von Ginkgo biloba oder, in Ermangelung dieser, die der Ahorn- Arten zeigen können. Herbstliche Braun- färbung der Blätter rührt von einer ent- sprechenden Verfärbung der Zellwände, vornehmlich aber des Zellinhalts her, wie sich dies leicht bei der Eiche nachweisen läßt. !• Die Stärkekörner werden in besonders individualisierten, zytoplasmatischen Ge- bilden angelegt. Wir haben als solche bereits die Chlorophyllkörner kennenge- lernt, dann auch die Farbkörper, in denen oft noch Stärkekörner nachzuweisen waren; wir wollen schließlich auch noch farblose Stärkebildner ins Auge fassen. Diesen fällt die Bildung der Stärke in tieferen Schichten des Pflanzenkörpers zu. Wir können alle die hier behandelten Gebilde aber als Chromato- phoren, auch Piastiden genannt, zusammenfassen und sie des weite- ren, wie schon im vorigen geschehen, als Chloropiiyllkörner, Farb- körper und farblose Stärkebildner
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