. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 215 Bevor ich jedoch zur Schilderung der Structurverhältnisse im Kerne übergehe, habe ich noch Folgendes zu erwähnen. Zuweilen ziehen durch die Zelle vom Kerne ausgehende, radiär verlaufende und ineinander confluirende Bahnen, welche durch eine etwas mächtigere Entwickelung der Grundsubstanz und eine dichtere Anhäufung von Mikrosomen gebildet zu sein scheinen. Diese Bahnen gehen vom Kerne aus (um denselben concentrisch verlaufend), ziehen zur Peri- pherie hin, biegen dort in die Tiefe, bilden Schlingen und anastomo- siren mit
. Anatomischer Anzeiger. Anatomy, Comparative; Anatomy, Comparative. 215 Bevor ich jedoch zur Schilderung der Structurverhältnisse im Kerne übergehe, habe ich noch Folgendes zu erwähnen. Zuweilen ziehen durch die Zelle vom Kerne ausgehende, radiär verlaufende und ineinander confluirende Bahnen, welche durch eine etwas mächtigere Entwickelung der Grundsubstanz und eine dichtere Anhäufung von Mikrosomen gebildet zu sein scheinen. Diese Bahnen gehen vom Kerne aus (um denselben concentrisch verlaufend), ziehen zur Peri- pherie hin, biegen dort in die Tiefe, bilden Schlingen und anastomo- siren mit einander, und kehren anscheinend zum Kerne zurück. Manchmal gewahrt man, daß diese Bahnen bis ganz an die Peripherie rücken und sich an ebensolche Bahnen einer benachbarten Zelle an- schließen. Fig. 4 illustrirt uns diese Verhältnisse. Da aber diese besonderen Bahnen, welche zuweilen eine beträchtliche Breite haben können, nicht auf allen Präparaten und nicht in allen Zellen zu sehen sind, so scheint es mir, daß es sich hier um Verhältnisse handelt, welche im normalen Ruhezustand der Zelle nicht präformirt sind, sondern gewisse, vorläufig unbekannte, physiologische, vielleicht auch teils pathologische Zustände andeuten. In dieser kurzen Mitteilung lasse ich mich auf eine Besprechung dieser Verhältnisse nicht ein, sondern behalte mir einige morpholo- gische Einzelheiten und theoretische Aus- einandersetzungen für meine ausführliche Ar- beit vor ^). Fig. 4. Stellt 2 Zellen in drei aufeinander fol- genden Tubusstellungen dar. a, der Tubus ist gesenkt; h, der Tubus ist gehoben; c, der Tubus ist noch ein wenig der einfachsten Bacterienarten in der Natur antreffen. Siehe darüber meine soeben erschienene Skizze: „Zur Biologie der Bacterien. Was sind die Bacterien?" im Biolog. Centralbl,, Bd. 17, 1897, No, 23, 1) An dieser Stelle teile ich nur mit, daß ich die Grundsubstanz des Zellenleibes als wahre intercyto- blastische Substanz betrachte, we
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