. Die Cephalopoden. Valdivia (Ship); Cephalopoda; Valdivia Expedition (1898-1899). 8 C. Chun, mtl. depr. inf. teristische Ausgestaltung und stellen mit den beiden in sie sich einfalzenden Mantelknorpeln einen Schließapparat dar. Auf dem Nacken ist zum Ansatz des Musculus collaris ein lang- gezogener flacher Knorpel ausgebildet, dessen Gegenstück der dorsale Mantelknorpel abgibt. Bei einigen Gattungen [Synip/edoteut/ns, Grimalditcuthis) verwachsen die Trichterknorpel so fest mit- einander, daß der Mantelrand an zwei Stellen fest mit dem Trichter verlötet wird. Dies gilt auch speziell für die Cr


. Die Cephalopoden. Valdivia (Ship); Cephalopoda; Valdivia Expedition (1898-1899). 8 C. Chun, mtl. depr. inf. teristische Ausgestaltung und stellen mit den beiden in sie sich einfalzenden Mantelknorpeln einen Schließapparat dar. Auf dem Nacken ist zum Ansatz des Musculus collaris ein lang- gezogener flacher Knorpel ausgebildet, dessen Gegenstück der dorsale Mantelknorpel abgibt. Bei einigen Gattungen [Synip/edoteut/ns, Grimalditcuthis) verwachsen die Trichterknorpel so fest mit- einander, daß der Mantelrand an zwei Stellen fest mit dem Trichter verlötet wird. Dies gilt auch speziell für die Cranchiiden, bei denen zudem noch eine \^erAvachsung beider Nacken- knorpel eintritt (Taf. XLIX, Fig. 3). Trichterapparat der Cranchiiden. Man hat die drei \'erlötungsstellen des Trichterapparates mit dem Mantel als die wesentliche Eigentümlichkeit der Cranchiiden bezeichnet, übersah aber hierbei, daß sie mit ge\rissen Umbildungen des gesamten Trichter- apparates Hand in Hand gehen, die mir weit bedeutungsvoller erscheinen. Sie betreffen nicht nur den Trichter selbst, sondern auch den Muse, collaris und die Muse, depressores. Wenn auch diese bisher kaum gewürdigten \'erhält- nisse späterhin eingehender dargestellt werden sollen, so dürfte es doch angezeigt sein, das Prinzip dieser eigenartigen Umbildungen hier kurz klarzulegen. Was zunächst den Muse, collaris an- belangt, so bildet er kein ringförmiges Band, sondern spaltet sich da, wo er in die Mantelhöhle hmeinragt, in zwei Lappen. Die Spaltung er- folgt dadurch, daß er einerseits in der me- dianen Dorsallinie, andererseits an seinen An- heftungsstellen an den Trichter aufgeschlitzt ist. Die beiden Lappen, in die der Muse, col- laris demgemäß zerfällt, ragen indessen nicht frei in die Atemhöhle, sondern venvachsen längs ihrer seidichen Ränder mit der Innenfläche des Mantels. Da ihr konkav ausgeschnittener Hinterrand frei bleibt, so wird der Muse, collaris zu ZAvei mächtigen Taschenklappen umgemodelt, we


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