. Die Gartenwelt . Phalaenopsis schilleriaiia Rchb. f. Im Garteu^des Kaiserl. Konsuls G. Siemssen in Fouchou (Hongkongj für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen. stiele, in den Achsen der Zweige und in denjenigen der Blüten. Die Blüten von Phalaenopsis sind nur bei sehr wenigen Arten klein und unauffällig, sie erreichen eine Gröfse von über lo cm; durch ihr fein geziertes Labellum erhalten sie ein überaus liebliches Aussehen. Hervor- zuheben ist, dafs gerade die am meisten verbreiteten Arten die gröfsten und schönsten Blüten tragen, die unschein- baren Blüher trifft man nicht sehr


. Die Gartenwelt . Phalaenopsis schilleriaiia Rchb. f. Im Garteu^des Kaiserl. Konsuls G. Siemssen in Fouchou (Hongkongj für die „Gartenwelt" photographisch aufgenommen. stiele, in den Achsen der Zweige und in denjenigen der Blüten. Die Blüten von Phalaenopsis sind nur bei sehr wenigen Arten klein und unauffällig, sie erreichen eine Gröfse von über lo cm; durch ihr fein geziertes Labellum erhalten sie ein überaus liebliches Aussehen. Hervor- zuheben ist, dafs gerade die am meisten verbreiteten Arten die gröfsten und schönsten Blüten tragen, die unschein- baren Blüher trifft man nicht sehr häufig an. Auch tragen die schönsten Arten gerade die meisten Blüten, von denen oft mehr als fünfzig an einem Blütenstiele zu zählen sind, die Zahl ist aber in mehreren Fällen über hundert hinaus- gegangen. Die beigegebenen Abbildungen veranschaulichen die Form der Blüten. Die Blätter sind derb und lederartig, von verschiedener Gestalt und oft wie bei Ph. schilleriana, Ph. stuartiana, hübsch marmoriert; man sagt, dafs sie immer noch wachsen, wenn sie auch schon ausgebildet erscheinen. In nahem Zusammenhang, wenn auch nur in praktischer Hin- sicht, stehen die Blätter zu den Wurzeln; die Beschädigung der letzteren hat eine üble Wirkung auf die Blätter zur Folge, die in dem Absterben der unteren Blätter zutage tritt. Die Wurzeln sind überhaupt sehr empfindlich und erfordern die gröfbte Vorsicht. Sie sind teils rund (diejenigen, welche in das Pflanzmaterial eindringen), teils bandartig flach- gedrückt, in welchem Falle sie an des Gefäfses Flächen fest angelegt sind. Man löse sie lieber nicht ab, wenn es die Notwendigkeit erfordert, die Pflanzen in gröfsere Gefäfse zu setzen, sondern setze das Ge- fäfs, wie es ist, in ein gröfseres. Das alte verweste Pflanzmaterial wird allerdings vorher sorgfältig ent- fernt. In der Heimat wächst Phalaenopsis auf Ge- stein, zum gröfsten Teil aber auf Bäumen an lichten Stellen, oft nahe am Meeresstrande, in


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