Archive image from page 438 of Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena denkschriftender15medi Year: 1879 31 Das Auge von Orycteropus afer (Pallas). 403 Jeder Fortsatz ist etwa 0,1—0,3 mm dick, vorwiegend jedoch wird diese seine Dicke ausgemacht durch die zahlreichen, in Fig 6 gezeichneten Gy ri auf seiner Oberfläche. Die Nebenfalten sind sehr viel schwächer, sie bilden nur ganz minimale, strichförmige Erhebungen, die zu drei oder vier zwischen den Ciliarforsätzen verlaufen. Ein ciliares


Archive image from page 438 of Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena denkschriftender15medi Year: 1879 31 Das Auge von Orycteropus afer (Pallas). 403 Jeder Fortsatz ist etwa 0,1—0,3 mm dick, vorwiegend jedoch wird diese seine Dicke ausgemacht durch die zahlreichen, in Fig 6 gezeichneten Gy ri auf seiner Oberfläche. Die Nebenfalten sind sehr viel schwächer, sie bilden nur ganz minimale, strichförmige Erhebungen, die zu drei oder vier zwischen den Ciliarforsätzen verlaufen. Ein ciliares Sims findet sich in der Art, wie es H. Virchow so anschaulich bei vielen Säuge- tieren beschreibt, im Orycteropus-Auge nicht. Dafür findet sich aber hier eine dem Sims vergleich- bare Bildung, die ein Gebilde sui generis darstellt. Das Sims ist bekanntlich eine einzige zirkuläre Falte, die quer zu den meridionalen Ciliarfortsätzen verläuft und mithin jeden Ciliarfortsatz in zwei Teile teilt. Man denke sich nun das Sims bis zum lentalen Rande der Fortsätze ver- schoben. Alsdann wird es nicht mehr jeden Fortsatz in zwei Teile teilen, sondern das ganze Corpus ciliare am lentalen Rande gegen die Iris hin abschließen und zugleich eine Verlängerung der Grund- platte nach innen bilden. Man kann dieses etwa 0,5 mm dicke Sims besonderer Art sowohl in Taf. XXV, Fig. 1 und 6, als auch in der (etwas schematisierten) Textfig. 1 sehen, welch letztere nach der voraus- gegangenen Beschreibung verständlich sein wird. Die kleinen Ciliarfalten erstrecken sich auf das Sims nicht. Fig. I. Corpus ciliare von Orycteropus afer. Die Iris ist in dem mir vorliegenden Auge offenbar ziemlich weit dilatiert. In diesem Zustande hat sie 0,5 mm Dicke, und an ihrer Oberfläche finden sich zirkuläre ,,Kontraktionsfalten'. An ihrer Unter- seite finden sich radiäre „Strukturfalten', ganz feine strichförmige Erhebungen, die an Zahl den Ciliarfort- sätzen etwa gleichkommen und daher als Verl


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