. Fig. 326. Graphische Darstellung der Pulsfrequenz bei Reizung des Vagus ( ), des Accelerans ( ) und aller beiden Nerven ( ). Nach Baxt. Die Reizung des Vagus beginnt 12 Sek. später (bei d) als die des Accelerans (bei a). Nachwirkung der einen Reizung eben verschwunden war, als die folgende Reizung stattfand. Wir sehen die den beiden Nerven charakteristischen Eigentümlich- keiten in den denselben entsprechenden Kurven. Aus der Kurve, welche die Pulsfrequenz bei gleichzeitiger Reizung des Vagus und des Accelerans wieder- gibt, geht hervor, daà der Vagus während der Reizung siegt, auf der an


. Fig. 326. Graphische Darstellung der Pulsfrequenz bei Reizung des Vagus ( ), des Accelerans ( ) und aller beiden Nerven ( ). Nach Baxt. Die Reizung des Vagus beginnt 12 Sek. später (bei d) als die des Accelerans (bei a). Nachwirkung der einen Reizung eben verschwunden war, als die folgende Reizung stattfand. Wir sehen die den beiden Nerven charakteristischen Eigentümlich- keiten in den denselben entsprechenden Kurven. Aus der Kurve, welche die Pulsfrequenz bei gleichzeitiger Reizung des Vagus und des Accelerans wieder- gibt, geht hervor, daà der Vagus während der Reizung siegt, auf der anderen Seite aber die Nachwirkung der Reizung ganz so auftritt, als wenn der Accelerans allein gereizt worden wäre. Genau dieselben Resultate finden wir in den von Hunt mitgeteilten Diagrammen, wie aus der Fig. 327 ersichtlich ist. Beiläufig sei noch bemerkt, daà auch die Kurve der Pulsfrequenz bei alleiniger Reizung des Vagus nach beendigter Reizung zuweilen eine in- dessen nur unbeträchtliche Steigerung zeigt. Diese ist wahrscheinlich die Folge der Reizung der beschleunigenden Fasern, die im Vagus verlaufen. Wir sehen, daà die Beschleunigung nicht groà ist, wenn wir sie mit der Nachwirkung bei der Reizung des eigentlichen Accelerans vergleichen. Dieser Vergleich liefert übrigens einen neuen Beweis gegen die Ansicht Schiffs, daà alle beschleunigenden Herznerven dem Vagus entstammen, denn dann sollte ja die Nachwirkung der Vagusreizung mit der- jenigen, wo die beiden Nerven gereizt wurden, ganz übereinstimmen. Beim abgekühlten Va- gus erscheint als Nach- wirkung der Reizung eine sekundäre Beschleunigung, bei einer Temperatur, wo die reine Sympathicus- reizung erfolglos ist. Auf Grund dessen folgert Stewart1, daà auch die hemmenden Nerven eine gewisse Förderung der Herztätigkeit als Nachwirkung hinterlassen. Andererseits ist bei hoher Temperatur die Acceleransnachwirkung stärker als gewöhnlich, selbst wenn während der Reizung eine V


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