. Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender. Scolopendra; Myriapoda -- Development. 168 stehenden dritten Entwicklungstypus anzunehmen. Bei letzterem (Lepisma) erseheint nämlich der Keimstreit' nach dem Reissen der Embryonalhüllen beim Beginn der dritten Entwicklungs- periode wieder an der Oberfläche des Eies. Die Kaudalkrümmung schwindet und geht in die in der Körpermitte gelegene Ventralkrümmung über. Der Lepismaembryo beginnt erst hierauf den Dotter zu umwachsen und in sich aufzunehmen, während wie oben gesagt, eine nachherige Lageveränderung bei dem vorigen Typus (Dip]opoden) überhaupt ni


. Die Entwicklungsgeschichte der Scolopender. Scolopendra; Myriapoda -- Development. 168 stehenden dritten Entwicklungstypus anzunehmen. Bei letzterem (Lepisma) erseheint nämlich der Keimstreit' nach dem Reissen der Embryonalhüllen beim Beginn der dritten Entwicklungs- periode wieder an der Oberfläche des Eies. Die Kaudalkrümmung schwindet und geht in die in der Körpermitte gelegene Ventralkrümmung über. Der Lepismaembryo beginnt erst hierauf den Dotter zu umwachsen und in sich aufzunehmen, während wie oben gesagt, eine nachherige Lageveränderung bei dem vorigen Typus (Dip]opoden) überhaupt nicht mehr stattfindet. IV. Keimstreif mit meistens dorsaler Krümmung und geschlossenem Amnion. 1 )ieser Entwicklungstypus findet sich bei pterygoten Insekten und ist meiner Ansicht nach als eine Modifikation von Typus III zu betrachten. Eine Einkrümmung in den Dotter kann noch stattfinden (Ephemeriden, Odonaten), oder sie kann bereits unterbleiben (viele Orthopteren). In beiden Fällen aber findet die Umwachsung durch Embryonalhüllen statt. Im Anschluss an die Entwicklung der hinteren Amnionfalte gelangt hierbei auch meist die Kaudalkrümmung zur Ausbildung, die gerade so wie bei Lepisma in einer charakterischen Ein- knickung der drei bis vier hintersten Abdominalsegmente beruht. Diese selbst bei den nicht in den Dotter eingesenkten, sondern an der Oberfläche desselben verbleibenden amnioten Insektenkeimstreifen noch weit verbreitete Kaudalkrümmung fasse ich also als eine gewisse Rekapitulation von Typus III auf, als einen Anklang an denjenigen Entwicklungstypus, bei welchem wie bei Lepisma (und den Odonaten) noch der gesamte Keimstreif ventral in den Dotter eingekrümmt wurde. Nur unter dieser Voraussetzung scheint mir die cha- rakteristische Kaudalkrümmung pterygoter Insekten verständlich zu sein , denn die Befunde an Scolopendra und an amnion- losen Insekten lehren, dass die Bildung des Enddarms nicht zur Entstehung einer solchen Kaudalkrümmung Veranlassung


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