. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen. Galls (Botany). Morpliolog-ie der Gallen. 161 auf oder nur mit einem mäßig großen Fußteil, oder schließlich mit einem äußerst dünnen Stielchen (Fig. 77). Für die Cynipiden hat Adler bereits hervorgehoben, daß diejenigen Gallen, welche schon innerhalb der Knospen an den ganz jungen Blättern erzeugt werden, später mit breiter Fläche dem Blatte aufsitzen (b) oder durch dieses „durchgewachsen" sind, beiderseits auf der Spreite vorspringen (a). Hängen die Gallen dagegen nur in einem „Punkte" mit dem Mutterorgan zu


. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen. Galls (Botany). Morpliolog-ie der Gallen. 161 auf oder nur mit einem mäßig großen Fußteil, oder schließlich mit einem äußerst dünnen Stielchen (Fig. 77). Für die Cynipiden hat Adler bereits hervorgehoben, daß diejenigen Gallen, welche schon innerhalb der Knospen an den ganz jungen Blättern erzeugt werden, später mit breiter Fläche dem Blatte aufsitzen (b) oder durch dieses „durchgewachsen" sind, beiderseits auf der Spreite vorspringen (a). Hängen die Gallen dagegen nur in einem „Punkte" mit dem Mutterorgan zusammen (c), so weist dieser Umstand darauf hin, daß die betreffende Gallwespe ihr Ei in das Gewebe eines schon entfalteten Blattes hinein- gelegt hat^). Die Formen, die wir bei den als selbständige Anhängsel ent- wickelten Gallen, antreffen, bedürfen einer näheren Betrachtung. Weit verbreitet ist die Kugelform: Dryophania folü, Aulax glechomae, Pediaspis aceris, Neuroterus haccarum, Rhodites eglanteriae, Pontania sa-. Figur 77. Anheftui i e r Gallen haccarum ; c an das Mutterorgan: a, Ändricus curvator; b, Kcuroterns N. numismalis — alle an Qiwrcus. licis, P. pedunculi, Exobasidium rhododendri u. v. a. Eiförmig oder walzenförmig sind z. B. die Gallen der Dryophania Taschenbergi, nieren- förmig die von Trigonaspis renum, kegelförmig die von Cynips conifica und Ändricus Sieboldi (Fig. 154), linsen-, schüssel- oder scheibenförmig die Gallen von Neuroterus lenticularis, Ä^. fumipennis, N. laeviusculus u. a. In viel höherem Grade als bei den Beutelgallen können bei den als Mark- oder Umwallungsgallen sich entwickelnden Gebilden durch lokale Förderung der Wachstmustätigkeit die Haupttypen der Gallformen allerhand Variationen erfahren: es können sich Höcker, Leisten, Flügel, Hörner und anders gestaltete Wucherungen auf dem kugeligen, walzen- oder scheibenförmigen Kern des Gallenleibes erheben; Zahl, Form, Länge und Stellung dieser Auswüch


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