Archive image from page 104 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo11901vrie Year: 1901 Das Verhalten der veredelten Rassen beim, Aufhören der Seleotion. 87 den ausgewählten Charakter, sondern indem sie die Rasse immer mehr vom ursprünglichen mittleren Typus entfernt, vergrössert sie stetig die Gefahr der Regression. Unaufhörlich bleibt die Veredelung von der Zucht abhängig, stets strebt die Natur danach, dem ursprüng- lichen mittleren Charakter wieder die Oberhand zu


Archive image from page 104 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo11901vrie Year: 1901 Das Verhalten der veredelten Rassen beim, Aufhören der Seleotion. 87 den ausgewählten Charakter, sondern indem sie die Rasse immer mehr vom ursprünglichen mittleren Typus entfernt, vergrössert sie stetig die Gefahr der Regression. Unaufhörlich bleibt die Veredelung von der Zucht abhängig, stets strebt die Natur danach, dem ursprüng- lichen mittleren Charakter wieder die Oberhand zu geben. Dieser bildet die Gleichgewichtslage, aus der die Kunst eine Pflanze auf gewisse Zeit, nicht aber für die Dauer, heraus- zubringen vermag. Ueber den Rückgang der Veredelung liegen einige wenige Versuche vor, von denen es sich lohnt, die folgenden anzuführen. Erbsen, mehrere Jahre auf warmem, trockenem Boden cultivirt, reifen ihre Samen regelmässig in kurzer Zeit, z. B. in vierzig Tagen; säet man diese in anderem Boden oder anderem Klima, so behalten sie die Eigen- schaft der Frühreife im ersten Jahre bei, werden in den nächsten Jahren aber wieder Durch eine Auslese weniger Generationen hat Btjckman bekanntlich die cultivirte Pastinake in die wilde Form zurück- geführt; innerhalb drei Generationen konnte Watson mit dem schottischen Kohl dasselbe erreichen. Daewin sagt dazu: Mit Hülfe einer geringen Zuchtwahl, die wenige Generationen hindurch auszuüben wäre, könnten die meisten unserer cultivirten Pflanzen wahrscheinlich zu einem wilden oder nahezu wilden Zustande zurückgeführt werden. Schübeler's Versuche über die Verschie- bung der nördlichen Grenze der Getreidecultur in Norwegen habe ich bereits oben erwähnt. Er fand, dass, wenn man die auf der Grenze gezüchteten, also kurzlebigen Formen nach einigen Jahren wieder in ihre Heimath zurück- führt, sie auch dort früher reifen und schwerere Samen trügen, als die in der Heimath g


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