. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. ÄÄlLg Giebelschilder in Maupa. Schweinen verziert, und hier hängen, sorgfältig in Tapa oder Cocosblattbast eingehüllt, die Schilde, vielleicht noch eine Trommel oder dergleichen. Im Hause Goapänas war hier dessen mit einem cirkelrun- den Eberhauer gezierte Staats- rig. 29. kette aufgehangen, gewiss ein gutes Zeugniss für die Ehrlichkeit der Bewohner oder des Respec- tes derselben gegenüber ihrem Häuptlinge. Ein eigenthümlicher Schmuck der Häuser in Maupa sind die Verzierungen der Giebel- spitz


. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien. Naturhistorisches Museum (Austria); Natural history. ÄÄlLg Giebelschilder in Maupa. Schweinen verziert, und hier hängen, sorgfältig in Tapa oder Cocosblattbast eingehüllt, die Schilde, vielleicht noch eine Trommel oder dergleichen. Im Hause Goapänas war hier dessen mit einem cirkelrun- den Eberhauer gezierte Staats- rig. 29. kette aufgehangen, gewiss ein gutes Zeugniss für die Ehrlichkeit der Bewohner oder des Respec- tes derselben gegenüber ihrem Häuptlinge. Ein eigenthümlicher Schmuck der Häuser in Maupa sind die Verzierungen der Giebel- spitze (Fig. 28), die zum Theil anWappenschilder erinnern oder an die Pferdeköpfe an den nie- dersächsischen Bauernhäusern. Diese Giebelschilder, übrigens weder mit Schnitzerei noch Ma- lerei versehen, haben, nach mei- nen Erkundigungen, nichts mit Hausmarken zu thun, sondern gehören zu jenen Verzierungen, wie sie so häufig der Laune der Papuas entspringen. Besondere durch Grösse und eigene Bauart ausgezeichnete Häuser gibt es in Maupa nicht, wohl aber in Kerä- puno, einem der grössten Dörfer in Hood-Bai. Die beigegebene Skizze (Fig. 29) zeigt ein solches Haus, das sich durch einen an 10 M. hohen, thurmspitzenarti- gen Aufbau der Giebelfront aus- zeichnet. Ein anderes Haus war mit zwei Thurmspitzen versehen und zeigte auf der Dachfirste rohe Puppen aus Blatt- fasern, einen Mann und eine Frau darstellend. Die Eckpfosten des Hauses sind solide, behauene Pfähle, von denen einzelne r65 M. Umfang messen und bereits mit etwas ein- gravirter und erhabener Schnitzerei (Fig. 3o) verziert. Auch die Enden der Träger-. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Naturhistorisches Museum (Austria). Wien, Naturhistorisches Museum [etc. ]


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