. Die Gartenwelt . he Absicht Kurmainz zu verhindern wufste. KotzebuesVorschlag von 1814, die Riesensäule, welche inzwischen anHessen gekommen, auf dem Schlachtfelde bei Leipzig auf-richten zu lassen, scheiterte an dem Widerstände des Grofs-herzogs. In technischer Beziehung sehr merkwürdig ist derviereckige Block von 3—4 m .\usdehnung und 1,80 m Höhe,genannt „Altarstein. An ihm sind die Spuren einer Be-arbeitung sichtbar, durch welche man ihn in quadratischeBalken zerlegen wollte. Wahrscheinlich war er als Unterbaufür die Riesensäule bestimmt. In lieblicherer Gewandung als diese grofsartigen,


. Die Gartenwelt . he Absicht Kurmainz zu verhindern wufste. KotzebuesVorschlag von 1814, die Riesensäule, welche inzwischen anHessen gekommen, auf dem Schlachtfelde bei Leipzig auf-richten zu lassen, scheiterte an dem Widerstände des Grofs-herzogs. In technischer Beziehung sehr merkwürdig ist derviereckige Block von 3—4 m .\usdehnung und 1,80 m Höhe,genannt „Altarstein. An ihm sind die Spuren einer Be-arbeitung sichtbar, durch welche man ihn in quadratischeBalken zerlegen wollte. Wahrscheinlich war er als Unterbaufür die Riesensäule bestimmt. In lieblicherer Gewandung als diese grofsartigen, gleich-sam von Riesenhänden über Häuf geworfenen, groteskenFelsenmassen, zeigt sich uns der Cedern- und Wellingtonien-wald bei Weinheim. Dieser Ort, einer der schönsten Punkteder ganzen Bergstrafse, ist in einem Halbkreis von waldigenBergen, den Ausläufern des Odenwaldes, umschlossen. An-mutig lagert sich die Stadt im lhal, auf Bergeshöhe ragendie Ruinen der Burg Winderk empor, gleichsam zum Schutze. der zu ihren Füfsen ruhen-den Gemarkung. Durchseine reizvolle Lage, seineozonreiche Luft und sein fast südlichesKlima, bei welchem die Mandeln im Freienreifen, besitzt die Stadt alle Vorzüge einesLuftkurortes, zu welchem alljährlich vonNah und Fern Menschenkinder wallen,allhier in milder Waldesluft Gesundheitzu trinken an Leib und Seele. Für den Gärtner bietet der Freiherrlich v. BerkheimschePark und der sich hieran anschliefsende Kastanienwald (aus-gedehnte Waldbestände von Castanea vesca) besondere Be-achtung. Der Park ist reich an schönen Coniferen, auf-fallend ist auch eine grofse, weifsbuntblättrige Buche. Einzigin ihrer Art aber sind die in unmittelbarer Umgebung desParkes, an ziemlich steil ansteigender Bergeslehne vor circa40 Jahren angepflanzten Cedern- und Wellingtonienbestä schön in Form und Wuchs sind sie bis zu einerHöhe von ca. 20 m emporgediehen; hier unter diesem mildenHimmelsstrich hat ihnen rauhe Winterkälte keinen Schaden


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