. Die Pflanzenwelt Norwegens. Ein Beitrag zur Natur- und Culturgeschichte Nord-Europas. Plants. Die beistehende Zeichnung (Fig. 29), die Herr Homann eigenhändig ausgeführt hat, erläutert das Ganze besser als irgend welche Beschreibung zu thun vermag. In Söndre Aurdal Kirchspiel in Valders (6OV3") hat der schon früher mehrmals genannte Probst Chr. Sommerfeit im Sommer 1871 eine vom Sturm umge- stürtzte Fichte gefunden, von -de- ren Wurzeln sich ungefähr der dritte Theil noch in der Erde be- fand. Ein paar Fuss von der Wurzel entfernt hält der Stamm, der keine Wurzeln geschlagen hat, 10&quo


. Die Pflanzenwelt Norwegens. Ein Beitrag zur Natur- und Culturgeschichte Nord-Europas. Plants. Die beistehende Zeichnung (Fig. 29), die Herr Homann eigenhändig ausgeführt hat, erläutert das Ganze besser als irgend welche Beschreibung zu thun vermag. In Söndre Aurdal Kirchspiel in Valders (6OV3") hat der schon früher mehrmals genannte Probst Chr. Sommerfeit im Sommer 1871 eine vom Sturm umge- stürtzte Fichte gefunden, von -de- ren Wurzeln sich ungefähr der dritte Theil noch in der Erde be- fand. Ein paar Fuss von der Wurzel entfernt hält der Stamm, der keine Wurzeln geschlagen hat, 10" (26cm.) im Durchmesser und an dieser Stelle ist eine re- gelmässig gebildete Fichte aus dem Stamme emporgewachsen. Dieselbe hat eine Höhe von 22' (), und in der Brusthöhe einenDurchmesser von 4" (), und scheint ungefähr 30 Jahre alt zu sein. Der horizontal liegende, alte Stamm ist ein paar Fuss oberhalb der hier be- zeichneten Stelle, wo der neue Baum herausgewachsen ist, bis ganz zur Spitze hin, abgestorben. Im Walde des früher (Pag. 152) genannten Hofes Hai lan- gen fand ich im Juli 1872 eben- falls eine umgewehete Fichte, welche eine Länge von 19' (Gm-) hatte. Aus dem horizontal lie- genden Stamme waren vierzehn regelmässige Bäume emporgewachsen. Der grösste derselben war nur 4' (125cm.) hoch, trotzdem aber trugen mehrere dieser Bäumcheu vollständig ausgebildete Zapfen. Von diesen kleinen Bäumen waren, nachdem der Baum umgeweht war, sieben direct aus dem Stamme hervor gewachsen, fünf aus den Aesten in einer Entfernung von 6—12" (15—31cm.) vom Stamme, und zwei hatten sich aus den früheren Aesten gebildet, welche nach und nach ihre Zweige quirlförmig entwickelt hatten. Wenn man erst einmal auf diese eigenthümliche Art des Wuchses bei der Fichte aufmerksam ge- worden ist, wird es sich vielleicht auch hier zeigen, dass dieselbe durchaus keine Seltenheit ist, sondern wahrscheinlich ziemlich allgemein vorkommt. Ich habe später


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