. Botanisches Zentralblatt; referierendes Organ für das Gesamtgebiet der Botanik. Botany; Botany. Gelehrte Gesellschaften. 59 Wahrscheinlich steht diese Verschiedenheit in Zusammenhang mit der Veränderung, welche der Staudort im Laufe der Zeit erlitten hat. Zur Zeit Linne's war derselbe wahrschein- lich eine feuchte Wiese ; heute ist diese Wiese in einen trockengelegten Acker verwandelt worden. Auf der zu dieser Nummer gehörigen Etikette ist nebenstehende, sechsmal vergrösserte Abbildung von einem Theile der Blumenkrone und dem Andröceum mitgetheilt. Die Linien im Bilde zeigen den Verlauf der


. Botanisches Zentralblatt; referierendes Organ für das Gesamtgebiet der Botanik. Botany; Botany. Gelehrte Gesellschaften. 59 Wahrscheinlich steht diese Verschiedenheit in Zusammenhang mit der Veränderung, welche der Staudort im Laufe der Zeit erlitten hat. Zur Zeit Linne's war derselbe wahrschein- lich eine feuchte Wiese ; heute ist diese Wiese in einen trockengelegten Acker verwandelt worden. Auf der zu dieser Nummer gehörigen Etikette ist nebenstehende, sechsmal vergrösserte Abbildung von einem Theile der Blumenkrone und dem Andröceum mitgetheilt. Die Linien im Bilde zeigen den Verlauf der Gefässstränge; die zwei horizontalen geraden Striche geben die Höhe an, bis zu welcher die Kelchblätter zur Zeit der Pollination an der Blumenkrone hinaufreichen. Unter No. 2 a—c wird C. vulgaris (Rafn) Witt. « genuina oder die Erytbraea-Form mit- getheilt , welche an den Küsten der Ost- und Nordsee am häufigsten vorkommt. In den meisten schwedischen Floren ist dieselbe seit 1823 E. littoralis (Turn.) Fries genannt worden, dieses aber mit Unrecht, indem 1) der Name Chironia littoralis Turn.*) jünger ist als Centaurium vulgare Rafn**), 2) Chironia littoralis Turn. - wie die Beschreibung, Originalexeniplare und die in English Botany ***) gegebene Abbildung deutlich zeigen — sich auf eine zwar nahe ver- wandte, aber doch abweichende Erythraea-Forui bezieht, welche bisher, so weit mir bekannt, nur in England und im südwestlichen Frankreich angetroffen worden ist f) In den meisten ausländischen floristischei Werken hat diese Art bisher den Namen E. linariaefolia Lam. geführt; aber auch diese Benennung ist nicht berechtigt. Der Name Gentiana linariaefolia Lam. gehört nämlich — wie Lamarck's Beschreibung ff) und die von ihm citirten Abbildungen fff) mit Exemplaren aus dem südlichen Frankreich und östlichem Spanien verglichen, zeigen — einer anderen Art der Gattung Erythraea an. Die echte E. linariaefolia Lam. hat grosse Blumenkronen mit besonders langer Rö


Size: 996px × 2510px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1880, booksubjectbotany, bookyear1884