. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. XXI. Geißelnachweis. Bactei'ium teruio. Bakterienbewegung. 471 pflegt die Bewegung der Einzelindividuen wie der Ketten sich allgemeiner einzustellen. Die Keimstäbchen sind noch ohne Geißeln, diese werden erst erzeugt, wenn diese Stäbchen sich durch Teilung vermehrten. Nach entsprechender Behandlung weisen die Schwärmer von Bacillus subtilis zahlreiche Geißeln an ihrer Oberfläche auf, so wie es in


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. XXI. Geißelnachweis. Bactei'ium teruio. Bakterienbewegung. 471 pflegt die Bewegung der Einzelindividuen wie der Ketten sich allgemeiner einzustellen. Die Keimstäbchen sind noch ohne Geißeln, diese werden erst erzeugt, wenn diese Stäbchen sich durch Teilung vermehrten. Nach entsprechender Behandlung weisen die Schwärmer von Bacillus subtilis zahlreiche Geißeln an ihrer Oberfläche auf, so wie es in der Fig. 189 zu sehen ist^). Diese Art der Geißelverteilung wird als peritrich bezeichnet. Anderen Bakterien, so der Gattung Viljrio, kommen dagegen polare, d. h. an den Enden der Stäbchen entspringende Einzelgeißeln, der Gattung Spirillum u. a. polare Geißelbüschel zu. Sie werden als monotrich bzw. lophotrich bezeichnet. Bei Cladothrix-Schwärmern sitzen die Geißelbüschel nicht am Ende, sondern seit- lich an den Individuen 2). Es dürfte uns aufgefallen sein, daß, falls wir Schwärmer von Bacillus subtilis in einem Flüssigkeitstropfen direkt unter Deckglas unter- suchten, deren Bewegung alsbald sistiert wurde. Wollen wir nun speziell dieser Erscheinung unsere Aufmerksamkeit zuwenden^), so wählen Avir mit Vorteil die Schwärmer von den unter der Bezeichnung Bacterium termo zusammen- gefaßten Eäu Inisbakterien (zumeist wohl Bacillus fluorescens liquefaciens'*) hierzu aus. Fast mit Sicherheit können wir darauf rechnen, Schwärmer solcher Bakterien in Wasser vorzu- finden, in dem wir Erbsen oder andere Hülsen- fruchtsamen haben faulen lassen. Wir stellen uns leicht geeignete Kulturen dieser Bakterien her, wenn wir einen Tropfen einer solchen Wasser- meuge entnehmen und ihn in eine passende Nähr- stofflösung übertragen. Als solche empfiehlt sich in diesem Fall die CoHNSche „Normallösung", die auf 200 ccm Aq. dest. 1 g saures phosphorsaures Kali, 1


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